Die Väter der Pilger-Bruderschaft feierlich in Ruhestand verabschiedet
Rommerskirchen · Ende Oktober waren sie zum 26. Mal zum Grab des Apostels Matthias nach Trier gepilgert. Am vergangenen Samstag traf man sich bei adventlicher Stimmung im Rommerskirchener Pfarrzentrum, um Rückschau zu halten und verdienten Altpilgern zu danken.
Immer in der ersten Herbstferienwoche macht sich die Pilgergruppe „St. Peter Rommerskirchen“ auf, um zu Fuß zum Grab des Apostels Matthias nach Trier zu pilgern.
In diesem Jahr geschah dies zum 26. Mal. 1991, als Pfarrer Franz-Josef Freericks die Stelle des Pastors an „St. Peter“ übernahm, wurde die Idee geboren, in Rommerskirchen eine Matthias-Pilgergruppe zu gründen. Freericks, der mit den Matthias-Pilgern Hürth-Wahnheide bereits mehrere Male nach Trier gepilgert war, fand in Theo Burtscheidt, einem alt erfahrenen Trierpilger, sowie in Gertrud Fischer und Franz-Josef Osterath Menschen, die diesem Unternehmen sofort positiv gegenüberstanden.
So begab man sich am 18. Oktober 1992 mit 21 Pilgern unter dem Wallfahrtsthema „Komm, ich will bei Dir zu Gast sein“ erstmals auf den Weg nach Trier. Theo Burtscheidt wurde zum ersten Brudermeister gewählt, Gertrud Fischer übernahm die Leitung des Trosses, der sich um die Versorgung der Pilger auf der Wallfahrt bemüht.
Burtscheidt übergab das Amt des Brudermeisters nach 18 Jahren im Jahr 2010 an Franz-Josef Osterath und wurde seinerzeit für seine Verdienste zum Ehren-Brudermeister ernannt.
Nun nach 26 Jahren wurden beide in den „Pilger-Ruhestand“ verabschiedet. Bei Kaffee, Kuchen und Plätzchen würdigte Brudermeister Franz-Josef Osterath die Verdienst und das große Engagement der beiden Gründungsmitglieder, mit der der Bestand der Pilgergruppe in den 26 Jahren maßgeblich gesichert wurde.
Als Dankeschön wurde ihnen eine von Richard Sachse erstellte Dokumentation über 26 Jahre Matthias-Wallfahrt von Rommerskirchen nach Trier mit vielen Fotos und Anekdoten überreicht.
Beide Gründungsmitglieder der Rommerskirchener Matthiaswallfahrt äußerten in ihren Dankesworten den Wunsch und die Hoffnung, dass sich noch viele junge Rommerskirchener der Pilgergruppe anschließen, damit die Fußwallfahrt nach Trier noch lange Bestand hat.
-ekG.