Drei neue Windräder Gillbach-Gemeinde wird 2023 „klimaneutral“

Rommerskirchen · Neben der im Bau befindlichen Windkraftanlage an der Grenze zu Stommeln werden in absehbarer Zeit zwei weitere Windräder im Gemeindegebiet entstehen, und zwar an der Grenze zu Bedburg unweit des Hühnerbergs.

Bürgermeister Mertens fotografiert von Gerhard P. Müller.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Im Rat stellte jetzt die Betreiberfirma „Notus energy“ das Projekt vor, das Rommerskirchen klimaneutral machen wird, wie Bürgermeister Mertens (Foto) anmerkte.

Die beiden Anlagen sollen nämlich jährlich 24.478.000 Kilowattstunden Strom produzieren. Damit könnten rund 5.800 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden. In Rommerskirchen gibt es derzeit etwa 5.500 Haushalte.

Die beiden geplanten Anlagen werden jeweils eine Nennleistung von sechs Megawatt erbringen. Die Nabenhöhe beträgt 125, beziehungsweise 169 Meter, während der Rotordurchmesser bei beiden Windrädern 150 Meter groß ist.

Durch die beiden Windkraftanlagen werden rund 28.000 Tonnen weniger CO² im Jahr freigesetzt als bei der Nutzung von Braunkohle. Die Benzinersparnis beträgt 7,3 Millionen Liter pro Jahr.

Die Immissionswerte liegen an allen 20 Im-missionsorten in den Wohngebieten zwischen 24 und 45 dB(A) und damit unterhalb der Grenze der zulässigen Richtwerte für Tagstunden und Nachtruhe.

Die ins Auge gefassten Flächen sind politisch unstrittig, vom Rat schon vor längerem gebilligt und im Flächennutzungsplan explizit für den Bau von Windkraftanlagen vorgesehen worden.

Die Baugenehmigung für das Projekt wurde vom Rhein-Kreis bereits im März 2021 erteilt. Der Wegebau ist für November vorgesehen, ehe dann die Windkraftanlagen bis zum kommenden Sommer errichtet wer-den sollen. Die Inbetriebnahme ist für Oktober 2023 geplant.

(-ekG.)