Richtfest für Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Jüchen gefeiert Teurer als erwartet, aber absolut erforderlich

Jüchen · Im Januar dieses Jahres fiel er: der Startschuss für den Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses Jüchen an der Kelzenberger Straße. Nun konnte Richtfest gefeiert werden, dem Vertreter von Feuerwehr, Verwaltung und Politik beiwohnten.

 Von links: Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels, Bürgermeister Harald Zillikens, Vorarbeiter Christoph Boms und Löschzugführer Hans-Joachim Bauschke kamen für den Richtspruch hoch oben auf dem Gerüst am Neubau zusammen. Darauf wurde traditionell mit einem Schnaps angestoßen.

Von links: Feuerwehr-Chef Heinz-Dieter Abels, Bürgermeister Harald Zillikens, Vorarbeiter Christoph Boms und Löschzugführer Hans-Joachim Bauschke kamen für den Richtspruch hoch oben auf dem Gerüst am Neubau zusammen. Darauf wurde traditionell mit einem Schnaps angestoßen.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Die Erweiterung des aus dem Jahr 1985 stammenden Gebäudes war nötig geworden, da mehr Platz erforderlich ist, um die steigenden Anforderungen an die Feuerwehr erfüllen zu können. Die Nutzfläche wird um circa 156 Quadratmeter erweitert und so unter anderem Platz für die Unterbringung eines weiteren Fahrzeugs geschaffen. Außerdem wird eine Waschhalle integriert, ein komplett neuer Pumpenprüfstand eingebaut und Lagerräume sowie ein Raum für die Feuerlöscherwerkstatt geschaffen.

Photovoltaikanlagen, die auf dem Dach errichtet werden, sollen den Stromverbrauch minimieren. Insgesamt werde nach modernsten Standards gebaut. „Der Neubau wird auch einige Dinge haben, die uns sehr wichtig geworden sind. Hier ist das Stichwort Notstromversorgung“, berichtet Bürgermeister Harald Zillikens, „der Neubau wird elektrotechnisch so vorbereitet, dass wir eine Notstromversorgung ankoppeln können.“

In Zuge der Erweiterung wird das Bestandsgebäude übrigens auch teilweise modernisiert. So werden alle Einfahrtstore erneuert und die Elektroinstallation auf den neuesten Stand gebracht. An ein bald 40 Jahre altes Gebäude anzubauen sei aufwendig, erklärt der Bürgermeister, daher seien auch die Kosten bei der Planung gestiegen: „Wir sind im Rat mit einem Budget von 500.000 Euro gestartet. Wir liegen jetzt bei rund 2 Millionen Euro. Aber dieser Anbau ist sinnvoll und erforderlich.“ Ein Zuschuss vom Land in Höhe von 250.000 Euro wurde bereits im Juni 2021 zugesagt.

„Damit ist der Bau und Ausbau von Feuerwehrgerätehäusern erst einmal abgeschlossen“, so Zillikens, „ich weiß, dass es immer noch Wünsche gibt, aber vor dem Hintergrund unserer Haushaltssituation sind 2 Millionen, die wir hier investieren, plus die 5 Millionen, die wir in Hochneukirch investiert haben, innerhalb kurzer Zeit auch eine Hausnummer. Aber das haben wir gerne investiert.“

Stadtbrandinspektor Heinz-Dieter Abels freut sich sehr, dass die Stadt sich für den Ausbau und die Modernisierung der Feuerwehr Jüchen einsetzt. Man sei auf einem guten Stand: „Erstmal sind wir fertig, wir werden aber weiter auf den dynamischen Prozess Feuerwehr reagieren.“ Anfang 2024 soll der Anbau an der Kelzenberger Straße fertiggestellt sein.