Menschen für Menschen Stadt Jüchen feierte Ehrenamt beim Sommerempfang
Jüchen · Mitglieder der Kolpingsfamilie Otzenrath, der Landfrauen Jüchen, der Radfreunde und der Feuerwehr, Vertreter der Pfadfinder Otzenrath und „Jugend en de Bütt“, Schützenvereine und Bruderschaften, Engagierte aus dem Seniorennetzwerk 55plus, Kirchengemeinden und der Alten- und Rentnergemeinschaft – sie alle und noch viele weitere Ehrenamtler waren der Einladung zum traditionellen Sommerempfang der Stadt Jüchen von Bürgermeister Harald Zillikens gefolgt.
Auch zahlreiche Vertreter aus Verwaltung und Politik ließen es sich nicht nehmen, an diesem Abend gemeinsam das Ehrenamt zu feiern. Dass die Veranstaltung unter dem Motto „Menschen für Menschen – Gemeinsam stark für Jüchen“ wetterbedingt kurz vorher vom Innenhof des Haus Katz in die Peter-Giesen-Halle in Garzweiler verlegt werden musste, tat der Stimmung keinen Abbruch.
Rund 29 Millionen Menschen sind in Deutschland in einem Ehrenamt tätig. Auch in Jüchen ist eine große Anzahl von Bürgern bereit, sich in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich einzusetzen. Für ihren Einsatz dankte die Stadt mit einem geselligen Beisammensein bei Speis und Trank. Bürgermeister Zillikens freute sich sehr, dass so viele Ehrenamtler der Einladung gefolgt waren: „Ein Ehrenamt kostet viel Zeit, Engagement, Kraft, Enthusiasmus, manchmal auch Nerven. Sie verdienen höchste Anerkennung und Respekt.“ Als unglaublich wichtigem Bestandteil der Gesellschaft gebühre allen ein großer Dank, so Zillikens weiter: „Danke für Ihren ehrenamtlichen Einsatz, für Ihr Engagement, das Sie in einer unglaublichen Vielfalt teilweise schon Jahre und Jahrzehnte lang zum Wohle unserer Mitbürger und unserer Stadt leisten. Sie machen Jüchen durch Ihren Einsatz lebendig.“
Den Worten des Bürgermeisters schlossen sich auch viele der Gäste an, wie zum Beispiel die stellvertretende Landrätin Angela Stein-Ulrich: „Ohne Ehrenamt würden wir in der Gesellschaft ziemlich arm aussehen. Wenn wir diese Menschen nicht hätten, würden ganz viele Dinge nicht funktionieren. Man darf aber auch nicht alles auf das Ehrenamt abschieben und sich aus der Verantwortung ziehen. Das Ehrenamt darf nicht ausgebeutet werden.“ Das sieht auch Simon Rock MdL so, der betonte, dass das Engagement nicht mit Geld aufzuwiegen und solch ein Abend des Dankes sehr wichtig sei.
Und was sagen die Personen, deren Engagement an diesem Abend im Mittelpunkt stand? Sie freuen sich durch die Bank weg über die Wertschätzung, die ihnen entgegengebracht wurde. „Wir freuen uns, dass das Engagement wahrgenommen wird“, meinte beispielsweise Dirk Weidemann, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Otzenrath. Und Wolfgang Kuhn von der Alten- und Rentnergemeinschaft fand es wunderbar, dass die Stadt den Menschen, die sich für andere einsetzen, wieder einen Abend widmete. Denn schließlich hätten sie das ganze Jahr über Arbeit, was nicht immer honoriert werde.
Und Wolfgang Schneider von den Pfadfindern Otzenrath genoss es unter anderem, wie wohl viele Anwesenden auch, alte Bekannte zu treffen, aber auch neue Leute kennenzulernen: „Der Austausch ist gut, um sich zu vernetzen. Man weiß ja gar nicht unbedingt, was es alles für Ehrenämter gibt.“ Und so freuen sich sicher alle schon auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.