„Miteinander. Füreinander. Menschen für Menschen.“
Hochneukirch. In Zeiten der Corona-Pandemie ist Zusammenhalt zwingend nötig und wird mehr denn je geschätzt. „Nicht nur innerhalb unserer Mitarbeitenden und den uns anvertrauten Menschen in der Betreuung erleben wir gerade ein enges Gemeinschaftsgefühl“, sagt Waltraud Decker, Leiterin des Bereiches „Gemeinschaftliches Wohnen“ der Lebenshilfe im Rhein-Kreis.
„Auch die Teilnahme von außen ist unglaublich wichtig und ergreifend“, so Decker.
Die Knappheit an Mundschutzmasken entzündete beispielsweise ein wahres Feuer an freiwilliger Kreativität und Hilfe. Die Gruppe „Mundschutzmasken Grevenbroich“ spendete vielen Lebenshilfe-Einrichtungen Stoffmasken zum Schutz für Bewohner und Mitarbeitende.
Auch in Jüchen wird Hilfe großgeschrieben. Der „Türkisch-Deutsche Freundeskreis in der Gemeinde Jüchen“ nahm sein Vereinsmotto „Miteinander, Füreinander, Menschen für Menschen“ wörtlich und brachte neben selbst genähtem Mundnasenschutz künstlerische Grüße des Vereinsmitglieds Meral Alma ins Wohnhaus in Hochneukirch.
„Für uns und unseren Verein ist Hilfe untereinander selbstverständlich, ganz besonders in dieser schwierigen Zeit“, sagt Serin Alma, Vorsitzende des Kulturvereins.
Waltraud Decker ist angetan von der Hilfsbereitschaft: „Wir haben auch sonst sehr partnerschaftliche Kontakte mit verschiedenen Vereinen und Freunden der Lebenshilfe, aber was wir im Moment erleben, rührt uns wirklich und ist unbezahlbar. Unsere Bewohner sind ganz aufgeregt, wenn sie sich ihr Lieblingsmotiv aussuchen und tragen dürfen.“