Die Jüchener Karnevalsumzüge Hier ziehen große und kleine Jecken durch die Straßen
Jüchen · Endlich kann wieder richtig Karneval gefeiert werden! Zu den Höhepunkten der Session gehören dabei natürlich die Umzüge, bei denen es in mehreren Stadtteilen ordentlich Kamelle regnen wird.
Kinderkarneval
Traditionell können die beiden Karnevalsumzüge am Freitag, 17. Februar in Jüchen und Hochneukirch wieder stattfinden.
Die beiden Jüchener Kindergärten und die Grundschule Jüchen starten mit mehr als 400 Kindern um 11.11 Uhr in die närrischen Tage. Der katholische Kindergarten „Zur lieben Frau“, die Kita „Villa Kunterbunt“ und die Gemeinschaftsgrundschule Jüchen veranstalten zum 17. Mal ihren bunten Kinderkarnevalszug durch Jüchens Straßen. Die Kinder ziehen, begleitet von Eltern, Erzieherinnen und Lehrern vom Schulhof über Kölner Straße, Buschgasse, Kasterstraße, Markt, Stadionstraße., Amselstraße und kommen gegen 12.30 Uhr wieder dorthin zurück. Ab Markt führt der Zugweg der Kindergartenkinder über die Wilhelmstrae, Rathaus und Alleestraße zu den Kitas zurück. Über viele karnevalistische Zuschauer und einen reichen Kamelle-Regen freuen sich alle Kinder.
In Hochneukirch findet der Umzug nun schon zum 26. Mal statt. Um 10.45 Uhr startet der Zug im Wendehammer vor der Grundschule Hochneukirch. Der circa einstündige Zug wird wieder über die Hochstraße, Holzerstraße, Gartenstraße zurück zum Wendehammer ziehen. Auf dem Weg warten die circa 600 Kinder (Grundschulen Hochneukirch/Otzenrath, Kindertagesstätte „Gartenstraße“, Kindertagesstätte „Rappelkiste“ Kindertagesstätte „Sausewind“ und der katholische Kindergarten St.Pantaleon) und ihre Eltern wieder auf möglichst viel Kamelle von der Bevölkerung. Enden wird der Kinderkarnevalszug auf dem Wendehammer hier wird sich der Zug nach einigen Schunkeleinlagen und Konfettiregen auflösen.
Otzenrath und Spenrath
Die Vorfreude auf den Karneval ist bereits seit Monaten in Otzenrath und Spenrath zu spüren, denn nicht nur der Veranstalter „Jugend en de Bütt“ und die Zugteilnehmer, sondern auch die Zuschauer am Straßenrand freuen sich auf einen Karneval „wie früher“. Früher – das ist die Zeit vor Corona, die Zeit in der es einen großen Karnevalsumzug mit anschließender Party gab.
„Jugend en de Bütt“ kann stolz berichten, dass sich daran auch 2023 nichts ändert. Wie 2020 zieht der Umzug mit 20 Gruppen und circa 450 Zugteilnehmern um 15.33 Uhr auf der Baumstraße mit vollen Kamellebeuteln los. Dazu gehören neben vier großen Mottowagen auch sehr viele Fußgänger die Kamelle, Strüßje und Spielzeug verteilen. Der Umzug ist für die Menge und Qualität des Wurfmaterials bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Der närrische Lindwurm führt über die Baumstraße, Hofstraße, Marktstraße, den Lärchenweg, den Tannenweg und die Jahnstraße ins Festzelt. Denn direkt im Anschluss an den Umzug startet die Party im beheizten Festzelt, bei der circa 1.000 Gäste erwartet werden.
Garzweiler
„Als sich der ,Elferrat Garzweiler‘ in der Coronazeit entschied, nicht mehr aktiv zu planen, kam mir im September 2022 die Idee, die Veranstaltung allein zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Für mich konnte es nicht sein, dass ein Ort wie Jüchen und Garzweiler keinen Karneval mehr feiert“, betont Eric Schumacher, der zuvor selbst dem Elferrat angehörte und Zugleiter war.
Also fackelte er nicht lange und stellte fast im Alleingang den geliebten Karnevalsumzug am Tulpensonntag auf die Beine. „Im Grunde bleibt alles beim Alten“, erklärt Schumacher, „wir werden am 19. Februar mit dem Zug um 14.11 Uhr vom Jüchener Markt zur Peter-Giesen-Halle nach Garzweiler ziehen.“
Acht Gruppen werden in diesem Jahr von Jüchen nach Garzweiler unterwegs sein. 2020 waren es zwar noch fünf mehr, dafür ist die Teilnehmerzahl von 250 auf 280 gestiegen. „Darauf bin ich für das erste Jahr nach Corona sehr stolz“, gibt der Organisator unumwunden zu. Nach dem traditionellen Karnevalsumzug geht es dann in der Peter-Giesen-Halle mit der großen Karnevalsparty „Danz im Veedel“ weiter. Um 15 Uhr öffnen die Türen zur Veranstaltung, wo alle Jecken gemeinsam weiterfeiern können.
Gierath/Gubberath
Am Rosenmontag, 20. Februar, ist mit Regen in Gierath-Gubberath zu rechnen. Genauer: Es regnet endlich wieder Kamelle! Der größte Rosenmontagszug im Stadtgebiet Jüchen startet wieder in Gubberath gegen 14.11 Uhr vom Brunnenplatz aus in Richtung Gierath.
An der Ecke Gubberather Straße/ Schulstraße wird nach dem ersten „Tribünentornado“ die Karawane am Kindergarten vorbei in Richtung Bedburdycker Straße ziehen. An der ARAL-Tankstelle geht es dann links über die Bedburdycker Straße über die Gierather „Hauptverkehrsader“ in Richtung Kreuzung Gubberather Straße, wo auch hier wieder eine Zuschauermenge lauthals nach Zuckerwaren verlangt. Hier zieht der närrische Lindwurm zum Festplatz wo mit Partymusik vom DJ auf der Tanzfläche das närrische Finale stattfinden wird.
Zugleiter Maik Rieker ist mit den Anmeldungen zufrieden: „Nach der langen Auszeit und der Problematik Wurfmaterial zu bekommen und auch bezahlen zu können, konnten wir neben den Fußgruppen auch wieder Großwagen für den Umzug gewinnen.“ Die Karnevalisten sind vorbereitet und freuen sich auf ein tolles Finale!