Wirtschaftsförderung gelingt Clou: Zweihundert neue Arbeitsplätze

Kapellen · Wenn das kein gelungener Clou der städtischen Wirtschaftsförderung ist: Am Montag wurde die Ansiedlung der „Essertec“-Zentrale in Kapellen per Vertrag besiegelt. „Da ist viel Zukunft drin“, freut sich denn auch Bürgermeister Klaus Krützen.

Ulrich Held und Klaus Krützen präsentieren die Ansiedlungspläne gemeinsam mit den „Essertec“-Geschäftsführern Philippe Fritzinger und Karla Schröder. Der Spatenstich ist kurzfristig geplant; der Einzug soll 2020 erfolgen.

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Und das im doppelten Sinne: „Essertec“ ist ein hochdekoriertes, innovatives Unternehmen in Sachen Lichtkuppeln, Lichtbändern und

Entrauchung gerade auch von Flachdächern, das viele ganz neue Produkte in der Pipeline hat.

Zum anderen bringt es 120 Arbeitsplätze. Im Endausbau – es sollen Produktion, Lager, Logistik und Verwaltung in Kapellen angesiedelt werden – sollen diese Zahl sogar noch auf 200 klettern.

„Das ist ein gelungener Auftakt für unser neues Gewerbegebiet ,K 32’ an der Autobahn in Kapellen“, erläutert Klaus Krützen. Hier war eigentlich an eine kleinflächige Vermarktung gedacht. Da „Essertec“ aber eine Fläche von 33.000 Quadratmetern suchte, wurde schnell umgeplant, so der Rathaus-Chef weiter.

Eingestielt wurde das Ganze von Ulrich Held von der städtischen Wirtschaftsförderung, bei dem erste scheue Kontakte per Mail aufliefen, die sich dann so konkretisierten, dass die Stadt zupackte: Erste konkrete Gespräche gab es im Juni; Montag wurde der Vertrag unterschrieben.

Karla Schröder, Geschäftsführerin der „Essertec“, die noch in Neuss sitzt, nennt Zahlen: 15 Millionen will ihr Unternehmen im Verbund mit der Adexsi-Group investieren. „Wir haben so die Chance, einen eigenen Standort zu entwickeln“, macht sie deutlich. Am Ende soll die Produktion aus Frankreich nach Kapellen verlagert werden.

Für Grevenbroich entschieden habe man sich aus logistischen Gründen: „Von der Autobahnabfahrt ist man fast schon auf unserem Grundstück“, strahlt Schröder. Und auch der öffentliche Nahverkehr sei ideal: Die Mitarbeiter könnten das Gelände vom Bahnhof aus fußläufig erreichen.

Gerhard Müller

(Kurier-Verlag)