Die Strecke führte vom Umweltzentrum „Schneckenhaus“ in Grevenbroich über Frimmersdorf Richtung Bedburg. Auf dem Weg erfuhren die Teilnehmer einiges über die natürliche Auen- und Bruchlandschaft. Auch die Nutzung von Wasserkraft und die Einflüsse des Braunkohletagebaus ließen sich an der Erft sehr anschaulich erkennen und waren Gegenstand eines lebendigen Austauschs.
In wenigen Jahren wird die Erft aufgrund des Kohleausstiegs deutlich weniger Wasser führen. Zwischen Neuss und Bergheim stehen deshalb als Teil des Strukturwandels umfangreiche Umbau- und Renaturierungsmaßnahmen an. Bei Frimmersdorf konnten die Radler an einem bereits seit 2018 rekultivierten Teil der Erft sehen, wie sich die Natur diesen Flussabschnitt zurückerobert hat.
Hartmut Hoevel vom Erft-Verband wusste, sein langjähriges Wissen als Wasserbauingenieur kurzweilig zu vermitteln. „Wir fahren diese Strecke häufiger, aber jetzt schauen wir mit einem neuen Blick auf den Fluss und die Landschaft“, erklärte ein Teilnehmer.
Die Exkursion war Bestandteil des Umweltbildungsprojekts des Amtes für Umweltschutz des Rhein-Kreises unter Leitung von Ines Willner.