„Café Pascal“ Rückzugsort für Schüler, viel Trubel in den Pausen

Grevenbroich · Den „kleinen Hunger“ in der Schule befriedigen – ein Problem, vor dem jede Schüler-Generation stand: In grauer Vorzeit gab es die „Schulspeisung“ mit Milch und Kakao. Irgendwann kamen die Büdchen der Hausmeister mit Schokoriegel & Co. Sie wurden ergänzt durch Automaten, die heiße Brühe und kalte Limo ausspucken konnten. Und dann entwickelte Dr. Powroslo für das Pascal-Gymnasium zum Glück die Idee von einem eigenen „Café Pascal“. Das konnte in der vergangenen Woche Geburtstag feiern.

20 Jahre "Café Pascal"

Foto: KV./Gerhard P. Müller

„Das Vorhaben der Gründung des Vereins ,Café Pascal‘ war damals eine zukunftsorientierte Entscheidung, die nicht nur das tägliche Leben an unserer Schule bereichert, sondern auch eine zentrale Rolle bei der Förderung einer guten gesunden Schulkultur spielt“, ordnete Gerhard Bodewein die Idee seines Vor-Vorgängers rückblickend ein.

Was damals zunächst als Idee und auch als „gutes gesundes Frühstück“ im Glaskasten des Forums unter der Leitung vom ehemaligen Lehrer Eckart Roszinsky begann, hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem festen Pfeiler des Schullebens entwickelt.

Ein Gläschen Sekt (alkoholfrei) auf den runden Geburtstag des „Café Pascal“ (von rechts): Schulleiter Gerhard Bodewein, sein Vorgänger Manfred Schauf (in seiner Ägide eröffnete das Café), Noch-Geschäftsführerin Bettina Sebestian, langjähriger Vorsitzender des Trägervereins Wolfgang Gsoll, langjährige „treue Seele“ Gabi Becker und Tim Gockel, der „Café Pascal e.V.“ als Vorsitzender anführt.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Cafeteria und Mensa seien heute nicht nur „Orte der gesunden Verpflegung, sondern Treffpunkte für Lehrkräfte, Eltern- und die Schülerschaft sowie Symbole für Gemeinschaft, Zusammenhalt und Engagement vieler helfenden Eltern. Es sind Orte, an denen Austausch stattfindet, an denen Schüler Rückzug finden, an denen es besonders in den Pausen turbulent und bunt zugeht“, ist Bodwein die Jubiläums-Freude deutlich anzumerken.

Ein Gläschen Sekt – da greift man gerne zu!

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Inzwischen hat sich der Trägerverein, der zunächst personell rein ehrenamtlich aufgestellt war, zu einem kleinen Unternehmen, ja zu einem professionellen Betrieb entwickelt. Ehrenamtliche Arbeit ist dabei der Grundstein, auf dem „Café-Pascal“ steht, und „sie ist ein leuchtendes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Menschen sich für eine gemeinsame Sache einsetzen“, sei der Pascal-Leiter noch einmal zitiert.

Die Leitung dieses Vereins hat nunmehr Tim Gockel übernommen, der „erst“ seit drei Jahren am Pascal-Gymnasium unterrichtet. Er sprach von „einem großen Erbe“, das er antrete. Und er machte gleich einmal deutlich: „Ohne unsere Mütter, Väter, Omas und Opas wäre unsere Arbeit so nicht möglich.“

Er will die „Struktur weitertragen“, die „Schülerschaft einbinden“. Vor allem will er die Anregung seines Vorgängers Wolfgang Gsoll aufgreifen: Es wird eine Befragung von Schülern, Eltern und Lehrern geben, um das Angebot im „Café Pascal“ nicht nur aktuell zu halten, sondern um es vielleicht sogar noch zu verbessern.

(Gerhard P. Müller)