Tourismus im Rheinischen Revier Erstes Arbeitstreffen
Grevenbroich · Das Projekt zur Erstellung einer Tourismusstrategie für das „Rheinischen Revier“ nimmt Gestalt an. Jetzt fand das erste Arbeitstreffen auf Kreisebene statt, zu dem Wirtschaftsförderer Robert Abts und Tourismusförderin Steffi Lorbeer Repräsentanten der Kommunen begrüßten.
„Die Pläne zum Braunkohleausstieg zeigen, dass die Tagebauregion über großes Potenzial verfügt. Es besteht die Chance, sie zu einer innovativen Modellregion mit attraktiven Landschaften für die Naherholung und für einen abwechslungsreichen Tourismus zu entwickeln“, so die Vertreter des Rhein-Kreises.
Durch ihren Einfluss auf Freizeit- und Lebensqualität spiele die Tourismusentwicklung im Zuge des Strukturwandels eine wichtige Rolle, hieß es bei dem Treffen im Kreishaus.
Mit Abschluss des vorangegangenen Projekts „Innovationsnetzwerk Rheinisches Revier“ wurden die Weichen zu einem neuen Vorhaben gestellt, bei dem der Rhein-Kreis mit weiteren Gebietskörperschaften und den Initiativen im Umfeld des Tagebaus zusammenarbeitet. Der Rhein-Erft-Kreis hat die Gesamtkoordination übernommen.
Das geplante Konzept ist das zentrale Instrument für die nachhaltige touristische Entwicklung der Revierregion. Dabei geht es darum, Gastronomie und Hotellerie, Politik und Verwaltung sowie der Bevölkerung einen Fahrplan und eine gemeinsame Vision an die Hand zu geben sowie konkrete Maßnahmen zu erarbeiten. Außerdem werden Zuständigkeiten, Arbeitsschritte und Budgets geklärt. Die „ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH“ mit Sitz in Köln wurde mit der Entwicklung des Konzepts beauftragt.
Die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises begleitet den Prozess und setzt auf die Zusammenarbeit sowohl mit anderen Verantwortlichen der Kreise und Kommunen im Revier als auch mit den Institutionen der Tourismusbranche. Aus dieser Zusammenarbeit sollen zukunftsweisende Angebote entstehen, die dazu beitragen, neue Gäste auch für den Rhein-Kreis, seinen kulturellen Reichtum und seine Natur zu begeistern.
In den nächsten Monaten stehen verschiedene Beteiligungsprozesse an. Dazu gehören Expertengespräche, Workshops und eine „Zukunftskonferenz Tourismus im Rheinischen Revier“ am 25. Oktober auf der Kommandeursburg in Kerpen-Blatzheim. Damit soll sichergestellt werden, dass bei der Entwicklung der Region alle touristisch relevanten Akteure mit einbezogen werden. Das Projekt läuft bis Februar 2025.