Neues „Lernen“ an dritter GesamtschuleDarf es heute etwas mehr Mathe sein?
Grevenbroich · Daniel Krohne, Leiter der dritten Gesamtschule, die derzeit an der Bergheimer Straße aufgebaut wird, spricht schon jetzt von einer kleinen Erfolgsgeschichte ...
14.10.2024
, 00:20 Uhr
„Ich bin froh, dass wir so gut gestartet sind. Schon im zweiten Jahr hat es eine Verdreifachung bei den Anmeldezahlen gegeben“, betont er im Gespräch mit dem Erft-Kurier.
Sicher ein Grund, dass an dieser Schule anders gelernt wird als ansonsten üblich. „Nicht alle Kinder lernen im Gleichschritt. Dabei müssen sie auch jeweils ihre eigenen Fragen entwickeln“, macht Anne Nett, Leiterin der Abteilung I, deutlich.
Deshalb wurde der vorgegebene Lernstoff von den Fachlehrern neu aufbereitet, sodass die Jungen und Mädchen ihn eigenständig für sich erobern können: Nach der morgendlichen Eröffnungsstunde bestimmen die Schüler nämlich selbst, welchem Fach sie sich für wie lange widmen. Die Fachlehrer stehen in den einzelnen „Werkstätten“ beratend zur Verfügung. Nach dem „Fakten-Lernen“ kann die Vertiefung durch Projektarbeiten erfolgen.
Zwei „Steuerungsmöglichkeiten“ bleiben den für den jeweiligen Schüler zuständigen Lehrern: Nach den vorgesehenen Lernschritten findet eine „Zertifizierung“ statt. Nach einer Überprüfung wird das Erreichen des geforderten Wissensstandes beurkundet.
Darüber hinaus „beraten“ die Klassenlehrer, wenn sie erkennen, dass ein Schüler bestimmte Fächer/Werkstätten vernachlässigt.
Diese Art zu lernen, davon ist Anne Nett überzeugt, bringt eine hohe Selbstwirksamkeit der Schüler und fördert selbstorganisatorische Stärken.