Von der Schulbank an die Werkbank Berufsorientierung als Sprungbrett in die Ausbildung

Jüchen · Die Gesamtschule Jüchen hat erneut ihre ausgezeichnete Berufsorientierung unter Beweis gestellt: Beim Berufsparcours NRW hatten rund 200 Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 die Möglichkeit, ihre praktischen Fähigkeiten zu erproben und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln.

Beim Berufsparcours an der Gesamtschule Jüchen lernten die Schüler verschiedene Berufe und Unternehmen kennen.

Foto: Gesamtschule Jüchen

Ob beim Biegen von Kabeln, dem Zusammenbauen von Werkstücken oder dem Be- und Entladen von LKW mit ferngesteuerten Miniatur-Gabelstaplern – die Vielfalt der Aufgaben zeigte den Jugendlichen realitätsnahe Einblicke in unterschiedliche Berufsfelder.

Doch nicht nur technische Berufe standen im Fokus: Auch soziale Berufe wie Pflegefachkraft oder Erzieher konnten ausprobiert werden. Mit ihrem praxisorientierten Ansatz, unter anderem auch mit dem Sozialpraktikum im zehnten Schuljahr bietet die Gesamtschule Jüchen den Jugendlichen einen idealen Rahmen, um frühzeitig berufliche Interessen zu entwickeln und gezielt erste Schritte in die Ausbildungswelt zu machen.

Der Berufsparcours NRW bietet den Schülern nicht nur die Möglichkeit, typische Aufgaben aus Ausbildungsberufen kennenzulernen, sondern fördert auch den direkten Kontakt zu regionalen Unternehmen. So hatten die zehn beteiligten Betriebe aus der Region die Chance, auf unkomplizierte Weise talentierte Jugendliche für Praktika oder Ausbildungsplätze zu gewinnen. Allein an diesem Vormittag erhielten 30 Schüler eine Einladung zu einem Schnuppertag bei AluNORF – ein beeindruckendes Ergebnis, das die starke Verknüpfung von Schule und Wirtschaft verdeutlicht.

Beim Berufsparcours konnten die Schüler auch ihre praktischen Fähigkeiten erproben.

Foto: Gesamtschule Jüchen

Meike Widder, Organisatorin und Mitarbeiterin im Team der Berufsorientierung an der Gesamtschule Jüchen, betont die Bedeutung des Formats: „Mit dem Berufsparcours bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur Orientierung, sondern eine konkrete Brücke in die Ausbildung. Die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben der Region ermöglicht es uns, Talente früh zu erkennen und gezielt zu fördern. Wir sind stolz darauf, dass unser Engagement in der Berufsorientierung so erfolgreich Früchte trägt.“

Das Veranstaltungsformat des Berufsparcours NRW wird vom Technikzentrum Minden-Lübbecke landesweit im Auftrag der Geschäftsstelle Schulewirtschaft NRW im Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit der Unternehmerschaft Niederrhein umgesetzt. Besonders hervorgehoben wurde von Karin Ressel, Leiterin des Technikzentrums, die außergewöhnliche Elternarbeit an der Gesamtschule Jüchen: „In den 30 Jahren, in denen ich diese Veranstaltung an Schulen organisiere, habe ich noch nie eine so aktive und engagierte Elternbeteiligung bei Elternabenden erlebt wie hier in Jüchen. Das zeigt, wie stark die Gemeinschaft an dieser Schule ist.“