Erfolgreich lernen Mehr Erfolg im Studium: Qualität schlägt Quantität
Stundenlang über Bücher brüten, Zusammenfassungen schreiben und von morgens bis abends in der Bibliothek lernen: So oder so ähnlich sieht die Lernstrategie vieler Studenten aus. Wie schon hier klar wird, herrscht dabei das Motto „viel hilft viel“ vor, obwohl es deutlich intelligentere Ansätze gäbe. Warum ein erfolgreiches Studium nicht nur durch pures Lernen zustande kommt und welche Aspekte häufig unterschätzt werden, erklärt dieser Artikel etwas genauer.
Wissen, was wichtig ist
Im Laufe eines Semesters sammeln sich viele Lernunterlagen an. Wenn dann kurz vor dem Ende der Vorlesungszeit die Prüfungen anstehen, werden oft einfach alle genommen und auswendig gelernt. Doch damit überfordern sich Studenten lediglich, indem sie sich selbst zu viel Arbeit aufhalsen. Bei allen Vorlesungen und Seminaren ist die Masse an Stoff schlicht zu umfangreich, um sich alles einprägen zu können.
Dabei grenzen die Professoren und Dozenten das benötigte Wissen in der Regel bereits ein und geben ihren Studenten mehr oder weniger verständliche Hinweise. Das Zauberwort hierbei lautet „klausurrelevant“, das wie Musik in den Ohren von Studenten klingt. Es lohnt sich daher, während der Vorlesungen und Seminare genau hinzuhören, um solche Hinweise herausfinden zu können. Der Erfolg im Studium hängt daher meistens eher mit Cleverness als mit Fleiß zusammen.
Zeitmanagement als weiterer Schlüssel
Mit dem Phänomen der Prokrastination kennen sich Studenten bestens aus. Statt die Zeit zur Prüfung mit Lernen zu verbringen, sind plötzlich alle anderen Dinge interessant. Das Problem besteht darin, dass es häufig an Motivation fehlt und die Prüfung noch so weit weg erscheint. Deshalb sind klare, selbst gesetzte Fristen ratsam, um den großen Berg an Prüfungsmaterialien Stück für Stück abzuarbeiten.
Lerngruppen können hier bei der richtigen Umsetzung helfen, da sich auf diese Weise ein gemeinsames Ziel formulieren lässt. Gleichzeitig steigt allerdings auch das Risiko für Ablenkungen, weshalb man unbedingt auf die nötige Disziplin achten sollte. Als Tipp wäre zum Beispiel ein klares Ziel pro Tag mitsamt festgelegten Pausen sinnvoll. So könnte man sich etwa vornehmen, jeden Tag ein bestimmtes Thema abzuarbeiten und jeweils die wichtigsten Punkte prägnant zusammenfassen.
Mut zur Veränderung der Strategie
Bei allen theoretischen Annäherungen an das Thema sollte nicht vergessen werden, dass Fehler in der Vorbereitung auf Prüfungen absolut dazugehören. Im Laufe eines Studiums wird sich die eigene Lernstrategie immer wieder verändern, da keine Herangehensweise universell gültig ist. Wo die einen mit Lerngruppen und Zusammenfassungen Erfolg haben, lernen andere lieber alleine und mehr nach Gefühl.
Selbst wenn der Erfolg in einer Klausur ausbleiben sollte, ist das noch lange kein Grund zur Verzweiflung. Schließlich spielen immer auch Aspekte wie das Wohlbefinden am Tag der Prüfung oder die Art und Weise, wie die Fragen gestellt wurden, eine Rolle. Dennoch gehört das ständige Hinterfragen der eigenen Herangehensweise immer zu den wesentlichen Punkten für eine erfolgreiche Vorbereitung.
Fazit: Lernen als Herausforderung
Herauszufinden, welche Lernmethoden die richtigen sind, hat oftmals mehr Einfluss auf den Erfolg im Studium als einfach nur viel Zeit zu investieren. Das wiederum würde nur zu Frustration führen und eventuell sogar den Spaß an den Inhalten nehmen. Die meisten Universitäten bieten dafür auch Kurse an, die auf dem Weg zur passenden individuellen Strategie wertvolle Tipps geben können.