Brendlers Bühnenjubiläum: „Einfach immer weitermachen!“
Rommerskrichen · Martin Brendler ist nun seit 40 Jahren als Sänger aktiv. Angefangen hatte alles 1983 mit der Dormagener Hard- & Heavyband „Pantheon“.
Bis 1992 war er das Aushängeschild dieser Formation und prägte mit seinem variablen Gesang ganz erheblich den Sound der Band. Die Wege trennten sich dann aber.
Schon bald ließ der nun von Dormagen nach Grevenbroich umgezogene Sänger wieder von sich hören. Mit der Grevenbroicher Formation „Dragonfly“ machte er dort weitert, wo er mit „Pantheon“ aufgehört hatte. Nur war die Musik von „Dragonfly“ etwas erdiger und bluesiger. Mit dieser Band nahm Brendler drei Alben auf und war bis Ende der 90er ständig live präsent.
In den 2000er Jahren wurde es dann musikalisch um den Sänger etwas ruhiger. Neben vereinzelten Musikprojekten standen auch Buchveröffentlichungen des auch als Autor tätigen Familienvaters an. 2013 kam dann der Anruf vom Rommerskirchener Gitarristen Stephan Georg (Schwenke), der gerade dabei war, seine alte Formation „Tight“ wieder zum Leben zu erwecken.
Brendlers Gesang passte hervorragend zu Schwenkes Instrumentalen und so nahm man gemeinsam das Album „Heavy Rock Rebels“ auf, welches der Anfang einer fruchtbaren Zusammenarbeit darstellte, die bis heute ungebrochen ist. „Tight“ veröffentlichten mit Martin Brendler insgesamt fünf Alben in Eigenproduktion und waren bis Anfang 2018 regelmäßig live präsent, bis der Sänger für sich entschied, von regelmäßigen Live-Gigs Abstand zu nehmen.
Dass der Ausstieg bei „Tight“ nicht das Ende der Zusammenarbeit Brendler/Georg sein konnte, war beiden Akteuren jedoch klar. Dafür passen die Herangehensweise und die gleiche musikalische Gesinnung einfach zu gut.
Wenn Stephan ein neues Riff entworfen hat, weiß Brendler schon wie der Song mit Gesang zu klingen hat. Schon ein gutes Jahr nachdem „Tight“ nun mit Sängerin Claudia Magdalena als Ersatz weitermachten, entschlossen sich Martin Brendler und Stephan ihre Zusammenarbeit als reines Studioprojekt unter dem Namen „Treasure Hunt“ fortzusetzen.
So erschien im Frühjahr 2020 das Werk „Like A Hurricane“. Die auftrittsfreie Corona-Zeit erwirkte, dass viele Musiker nur noch im Studio agieren konnten. So folgte schon genau ein Jahr später das Album „Worship The Heroes“, auf dem die beiden Songwriter ihren Helden aus den 80er wie „Kiss“, „Iron Maiden“, „Judas Priest“ und „Accept“ Tribut zollten.
Beide Alben fanden außerordentlichen Anklang beim einschlägigen Publikum. Auch die Fachpresse fand lobende Worte zu den Outputs von „Treasure Hunt“. So musste logischerweise irgendwann wieder ein Album folgen. Die genannten großen Vorbilder tun schließlich auch nichts anderes, als einfach immer weiter zu machen.
Das neue Werk hatte jedoch nun etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Man wollte diesmal noch mehr auf Feinheiten achten und dem Aspekt Abwechslung noch eine Schippe draufgeben. „The Good, The Bad And The Innocent“ ist der Titel des neuen „Treasure Hunt“-Albums welches ab dem 1. April weltweit sowohl als CD, Download und Streaming erhältlich sein wird.
Neben Brendler am Gesang und Schwenke an der Gitarre sind die Positionen an Drums und Bass bei jedem Album unterschiedlich. Auf dem neuesten Werk sind am Bass Udo Granderath von der Bergheimer Band „Fangan“ und an den Drums Metal-Ikone Fred Otto von „Random“ zu hören.