So war das Unwetter für die Jüchener Feuerwehr Wenig Unwetter-Einsätze, aber abgestürzter Lkw
Jüchen · Während Unwetter-Tief „Bernd“ für zahlreiche Einsätze in Nordrhein-Wetsfalen und Rheinland-Pfalz sorgte und auch unsere Nachbarn in Grevenbroich stark betroffen waren, blieb das Befürchtete in Jüchen aus: Die Niederschläge verschonten die Stadt weitestgehend. Dafür sorgte ein Unfall am Donnerstag für einen großen Einsatz.
Sie hatten sich auf eine Flut von Einsätzen eingestellt, in Jüchen blieb es mit nur vier Einsätzen (bis Donnerstagmorgen), die mit dem Unwetter zu tun hatten, aber vergleichsweise ruhig. Dabei war im Vorfeld vom Wetterdienst noch mit einer Gefahrenlage der Warnstufe 4 gerechnet worden.
Die Einsatzstellen für die Jüchener Feuerwehr lagen hierbei in den Ortslagen Jüchen und Hochneukirch und konnten vom Tagesdienst sowie dem Löschzug Hochneukirch schnell angefahren werden, um Hilfe zu leisten.
Doch der Blick in die Nachbarkommunen war nicht ganz so positiv wie in Jüchen und so wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zur Unterstützung der örtlichen Kräfte der Rüstzug der Feuerwehr Jüchen alarmiert, um in Grevenbroich zu helfen. Im Rahmen der nachbarschaftlichen Unterstützung waren der A-Dienst, Einsatzleitwagen, Rüstwagen und Löschzug Gierath im Einsatz und gaben ihr Bestes, die Kollegen zu unterstützen.
Zu tun hatten die Feuerwehrleuten trotz der fehlenden Unwettereinsätze ordentlich: Am Donnerstag wurden die Florianer aus Jüchen zu einem Einsatz auf der A44 gerufen. Zwei Lkw waren in einen Unfall verwickelt, eines der betroffenen Fahrzeuge stürzte eine Böschung ab – immerhin zehn Meter tief. Der sich noch auf der Richtungsfahrbahn befindliche LKW wurde so stark beschädigt, dass sich die Ladung von diesem auf Teilen der Fahrbahn verteilte. Die aus dem einen LKW ausgetretene Ladung konnte nach Rücksprache mit dem Fachberater Chemie als unbedenklich eingestuft werden. Es mussten zwar keine technischen Rettungsmaßnahmen seitens der Feuerwehr erfolgen, dennoch wurde einer der Fahrer schwerverletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Julia Schäfer