Mit einem Intervalltraining den inneren Schweinehund überwinden
Jüchen · Der einen wurden kürzere Lauf-Distanzen zu langweilig, die andere wurde zu ihrem Glück gezwungen. Jetzt haben Jule Baumeister und Annika Wörmann es wieder getan: Sie sind knapp 22 Kilometer bei einem Halbmarathon gelaufen.
"Für uns beide war der ,Santander-Lauf' insgesamt der dritte Halbmarathon. Vorher sind wir schon zweimal beim ,Venloop' in Venlo mitgelaufen", erzählen die beiden 25-Jährigen Sportlerinnen freudestrahlend. Nervosität ist den beiden nicht anzusehen. "Die hat sich schon beim zweiten Halbmarathon gelegt", meint Annika Wörmann augenzwinkernd. Nur ein bisschen Ärger schwingt mit. "Uns fehlten ein paar Sekunden für die 1:49 Stunden, das war ärgerlich", so Wörmann. Doch das Ziel werden die beiden nicht aus den Augen verlieren. "Ansonsten laufe ich auch ab und zu bei anderen Wettkämpfen zwischen zehn bis 18 Kilometer", sagt Annika Wörmann, "auch gerne mal in der Eifel, wo es ziemlich bergig sein kann. Das ist dann auch eine Herausforderung, wenn es Kilometer weit nur bergauf geht."
Zudem stehe für Wörmann fest, irgendwann einmal einen ganzen Marathon zu laufen. Fit halten sich beide mit allgemeiner Fitness. Kurz vor einem Halbmarathon komme dann aber noch Intervalltraining dazu. "Einige Wochen vor einem anstehenden Halbmarathon werden die Trainingsdistanzen länger und man überwindet seinen inneren Schweinehund, auch mal bei strömendem Regen zu laufen", erzählt Jule Baumeister, "umso schöner ist das Gefühl, wenn man den Trainingslauf dann geschafft hat." Die beiden 25-Jährigen kennen sich schon seit ihrer Schulzeit am Gymnasium. Doch während Baumeister an einer Grundschule in Coesfeld ihr Referendariat macht, arbeitet Wörmann als duale Masterstudentin beim Sport-Informations-Dienst im Marketing-Bereich — für ihre Leidenschaft finden sie aber immer wieder zusammen.