Wenn sich die Dreharbeiten wie Übernachtungs-Party anfühlen Julius Weckauf über Geschenke, Plätzchen und gute Vorsätze für 2022
Julius Weckauf hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem der besten deutschen Jung-Schauspieler entwickelt. Der fast 14-Jährige dreht erfolgreiche Filme, zeigt wie vielseitig sein Können ist und bleibt dabei ein normaler Hochneukircher Junge.
Mit Top-Kurier-Redakteurin Julia Schäfer traf er sich jetzt zum Backen und Erzählen über das vergangene Jahr und seine Pläne für 2022.
Julius, wir haben uns heute zum Plätzchen-Interview getroffen. Wir backen zusammen und quatschen ein bisschen über das vergangene Jahr und was im kommenden Jahr bei Dir ansteht. Die erste Frage: Für welche Plätzchen hast Du Dich entschieden?
Wir backen Schwarz-Weiß-Gebäck, das mache ich mit Mama immer. Das ist eine Tradition bei uns vor Weihnachten. Mit Oma habe ich auch immer Spritzgebäck gebacken. Da hatte ich früher immer Angst, dass ich die Finger in der Maschine habe, wenn ich den Teig nachschiebe. Und ganz normale Ausstech-Plätzchen machen wir heute, weil ich echt gerne verziere. Und ganz wichtig: Wir werden viel Teig naschen.
In unseren Interviews haben wir uns eigentlich immer irgendwann über gutes Essen unterhalten. Die Frage darf also nicht fehlen: Was kommt Heiligabend bei Euch auf den Tisch?
In diesem Jahr haben wir uns für Lamm entschieden. Aber wirklich helfen muss ich zum Glück nicht in der Küche.
Was war denn das schönste Weihnachtsgeschenk, das du je bekommen hast?
Da muss ich nicht lange nachdenken: Mit acht Jahren habe ich einen Schaufelradbagger von ,Lego Technic’ bekommen. An dem habe ich bestimmt eine Woche lang gebaut. Der war elektrisch und konnte dann ganz coole Sachen.
2021 hast du den Film „Die drei Fragezeichen“ gedreht. Eine gelungene Abwechslung in der Corona-Zeit, oder?
Auf jeden Fall. Es war einfach nur mega. Wir haben in Rumänien und Spanien gedreht und ich habe mich mit den anderen beiden Jungs so toll verstanden. Wir haben nach den Dreharbeiten noch so viel Spaß gehabt und Abenteuer erlebt. Das war ein bisschen so, als würde ein Freund zehn Wochen bei Dir übernachten.
Wenn man Dich im Ort sieht, merkt man Dir ja nicht an, dass es auch noch diese andere Seite mit Dreharbeiten, roten Teppichen und Kontakt zu bekannten Schauspielern gibt. Du bist eben ein ganz normaler Junge. Für Euch Kinder war und ist die Corona-Zeit extrem hart, oder?
Ja, ich habe aber richtig Glück: Meine besten Freunde sind Zwillinge. In den Zeiten, als man nur einen anderen Haushalt treffen durfte, konnte ich also immer meine beiden besten Freunde sehen. Das war schon super und hat echt geholfen, als man kaum Kontakt haben durfte.
Hast Du Dir für das Jahr 2022 etwas vorgenommen?
Ich werde ja jetzt 14. Dann darf ich mich im Fitnessstudio anmelden, das mache ich glaube ich. Und ich habe mir vorgenommen, in der Schule zwei Einsen zu schreiben.
Wie läuft es denn in der Schule? Ganz ok. Aber die zwei Einsen wären schon gut. Und in Deutsch muss ich mir echt mal die Komma-Regeln anschauen. Also ich setze schon Kommas, aber eben da, wo ich beim Sprechen eine Pause mache. Und das Problem ist, dass ich wie ein Wasserfall rede und wenig Pausen mache.
Und dann wird noch Dein Film „Der Pfad“ 2022 anlaufen.
Genau. Der startet wahrscheinlich zur Berlinale und ich glaube, dass der echt gut geworden ist. Ich spiele einen Jungen, der mit einem Mädchen über die Pyrenäen vor den Nazis flüchtet. Da freue ich mich sehr drauf, wenn der Film endlich in die Kinos kommt.
Das Interview führte Top-Kurier-Redakteurin Julia Schäfer.