Große Freude bei Familie Nützel Jüchens neues Könisgspaar
Jüchen. Es war eine kurze, nüchterne Mitteilung, die der Präsident des Bürgerschützen- und Heimatvereins Jüchen 1880 e.V. (BSHV) am vergangenen Donnerstag dem Sappeur Heinz Nützel (46) und seiner Frau Sandra (43) mitzuteilen hatte: „Mit großer Freude darf ich Euch beiden mitteilen, dass Ihr die einzigen Bewerber auf das Königsamt im nächsten Jahr seid.“ In den Tagen zuvor war es noch einmal spannend geworden – denn nach den Regularien des BSHV ist traditionell die letzte Offiziersversammlung des Jahres gleichzeitig Meldeschluss für potentielle Königs-Kandidaten.
„Da diese Versammlung Corona-bedingt nicht stattfinden konnte, waren wir gezwungen, einen Meldeschluss festzulegen, bis zu dem sich Kandidaten hätten melden können.“
Sandra Nützel, die eigentlich treibende Kraft hinter dem Unternehmen „Schützenkönigspaar“, entstammt einer alten Schützenkönigsdynastie: Die Großeltern, Albert und Käthe Bresser repräsentierten 1981 den BSHV als Königspaar, die Eltern Hans-Josef (Juppi) und Elke Zoeller taten dies 1999. „Und zum 25- jährigen Bestehen unseres ‚neuen‘ Sappeurzuges wollten wir einfach diese Reihe fortsetzen,“ erinnert sich der frischgebackene Königskandidat. Die Idee, die einst mit dem damaligen Regimentskommandeur General Gerhard Schreiber an der Theke im Jüchener Festzelt geboren wurde, nimmt nun konkrete Formen an. Heinz Nützel íst sich einer großartigen Unterstützung seines Sappeurzuges, den er als Major kommandiert, und vor allem seiner Familien absolut sicher. Sohn Emil ist begeistert von der Nachricht – auch er kommandiert schon mit seinen zwölf Jahren einen Nachwuchszug der Jüchener Schützen. Der weitere Weg des studierten Betriebswirtschaftlers und Unternehmensberaters zum Schützenkönig ist genau festgelegt: „Sollte uns die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung machen, werden wir Heinz Nützel Ende April offiziell zum König schießen,“ erläutert Präsident Lindgens. „Am Schützenfest-Dienstag, dem 31. Mai 2022, wird er dann zum König gekrönt.“ „Ich habe schon Respekt vor diesem Amt,“ gibt der Kandidat unumwunden zu. „Da werden noch viele emotionale Momente für uns kommen – aber das brauche ich einfach!“