Gemeinsames Gewerbegebiet

Jüchen · Die Städte Jüchen und Grevenbroich planen entlang der bisherigen A 540 in Kooperation mit der RWE-Power AG ein Interkommunales Gewerbegebiet. Den beiden Kommunen wird durch dieses Projekt die Möglichkeit geboten, sich zukunftsfähig wirtschaftlich weiter zu entwickeln.

Jüchen und Grevenbroich planen entlang der bisherigen A 540 in Kooperation mit der RWE-Power AG ein Interkommunales Gewerbegebiet.

Die circa 42 Hektar große Fläche ist im Regionalplan als GIB-Fläche mit besonderer Zweckbestimmung und als überregional bedeutsamer Standort ausgewiesen. Aufgrund der für Autobahnen geltenden Vorschriften war bisher eine direkte Anbindung des Gebietes an die A 540 nicht möglich und damit die Erschließung nicht gesichert. In einem gemeinsamen Schreiben an Herrn Verkehrsminister Hendrik Wüst hatten alle Projektbeteiligten den Minister gebeten, sich für die Herabstufung der A 540 zu einer Bundesstraße einzusetzen. Durch eine solche Herabstufung ist ein direkter Anschluss des Gebietes an das überregionale Straßennetz möglich und die Verkehrsströme können unmittelbar in das zukünftige Industriegebiet geführt werden. Minister Hendrik Wüst hatte bereits mitgeteilt, dass er den Gedanken aufgreifen werde und sich für die Herabstufung der A 540 einsetzt sowie umgehend Gespräche mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (MBVI) aufnehmen werde.

Minister Wüst hat den beiden Städten am 15. Februar mitgeteilt, dass die notwendigen Vorgespräche mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bereits stattgefunden haben. Der Landesbetrieb „Straßen.NRW“ werde nun die Abstufung der A 540 einleiten. Das neue Gewerbegebiet ist ein erster und wichtiger Schritt in der Region zur Schaffung neuer Arbeitsplätze, die benötigt werden, um den Strukturwandel durch die Beendigung des Braunkohletagebaus abzufedern.

Bürgermeister Harald Zillikens bedankt sich bei Minister Wüst für die Herabstufung der BAB und die Unterstützung bei diesem Projekt. „Hier wird ein erstes bedeutsames Infrastrukturprojekt in der Region ermöglicht, das neue Arbeitsplätze auf einer ehemaligen Tagebaufläche schaffen wird.“

(Kurier-Verlag)