Kunstwerke am Bedburger Schulzentrum stehen für eine kostbare Welt Gegen Krieg und Verschwendung

Bedburg · Zwei Weltkarten am Bedburger Schulzentrum ziehen künftig die Blicke auf sich und regen dabei zum Nachdenken an. Die beiden Kunstwerke, die mit Hilfe von mehr als 200 Kindern und Jugendlichen unter Leitung der „RheinFlanke“ entstanden sind, konnten in den Osterferien fertiggestellt werden.

Stolz präsentierten die Schüler ihr Werk.

Foto: SBed.

Im Mai haben die Projektverantwortlichen Slavica Dretvic und Hendrik Pfäfflin gemeinsam mit einigen am Projekt beteiligten Schülerinnen die Kunstwerke, nun den Schulleitern, den Unterstützern des Projektes und Bürgermeister Sascha Solbach präsentiert. Dabei zeigten sie eindrucksvoll, dass die im Thema unterschiedlichen Weltkarten eins gemeinsam haben: Sie zeigen, wie kostbar unsere Welt ist.

Beim Kunstwerk auf der Schulhoftribüne ergibt sich mit jeder Treppenstufe ein eigenes „Puzzlestück“. Betrachtet man sie aus der Distanz, ergibt sich aus den sieben Ebenen ein großes Gesamtbild – eine in Grün, Blau und Gelb gehaltene Weltkarte.

Mit viel Präzision bemalten die zehn- bis 18-jährigen Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeitern der „RheinFlanke“ jede Stufenhöhe. Das Resultat: eine optische Täuschung, denn die einzelnen Treppenelemente sind kaum noch wahrnehmbar, stattdessen fließen die Konturen der Kontinente je nach Blickwinkel förmlich ineinander über.

Die zweite Weltkarte hängt in der Mensa.

Foto: SBed.

Umgeben ist die Weltkarte von zahlreichen Länderflaggen, durch die sich jeder und jede auf dem Schulhof repräsentiert fühlen soll. Damit setzt sich dieses bemerkenswerte Kunstwerk für Frieden und gegen Krieg ein und trifft damit den Kern der aktuellen Zeit.

Was beispielsweise ein rücksichtsloses Konsum- und Wegwerfverhalten für die Umwelt unter anderem bedeutet, thematisieren die Künstler mit ihrer zweiten Weltkarte in der nahe gelegenen Mensa des Schulzentrums. Das Wandbild setzt sich mit der Verschmutzung der Ozeane und Meere durch Kunststoff auseinander, der unzähligen Meerestieren und Seevögeln das Leben kostet.

In der Gruppe sammelte man für diese Botschaft ganz unterschiedlichen Plastikmüll, mit dem man die Meeres- und Ozeanflächen der Weltkarte bedeckte.

„Das Projektteam hat sich aus einem kreativen Blickwinkel heraus den zentralen Themen unserer Zeit gewidmet. Sie zeigen, wie wichtig Frieden in unserer Welt ist und haben sich zudem den Themen Natur- und Umweltschutz auf eine beeindruckende Weise genähert. Mit ihren Kunstwerken gelingt es den Kindern und Jugendlichen, andere zum Nachdenken und Austausch darüber anzuregen, was jeder einzelne, aber auch wir alle gemeinsam tun können, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen“, so Bürgermeister Sascha Solbach.

Die beiden Projektverantwortlichen Slavica Dretvic und Hendrik Pfäfflin freuten sich bei der Präsentation über den Besuch der zahlreichen Gäste: „Mit unterschiedlichen Klassen und während einiger Ferienfreizeiten konnten wir hoffentlich dafür sorgen, dass der Schulhof etwas attraktiver wird. Wir würden uns darüber freuen, wenn in Zukunft weniger unangemeldete Malereien auf der Fläche entstehen. Aus diesem Grund wollten wir möglichst viele Teilnehmer einbinden, die den Platz auch nach der Schule nutzen. Dass wir die beiden Weltkarten nun auch offiziell den Bedburgern präsentieren können, macht uns auch ein Stück weit stolz.“

(-ekG.)