Einnahmen des Benefizkonzerts gingen direkt in die Ukraine Auch Flüchtlingsprojekte der Malteser Bedburg wurden unterstützt
Kaster · Insgesamt 4.000 Euro kamen Mitte April beim Benefizkonzert für die Ukraine auf Schloss Bedburg zusammen. Mit diesem Geld konnten die Hilfsorganisationen nun die ersten Projekte umsetzen.
Mit einer Hälfte der Einnahmen wurden benötigte Hilfsgüter finanziert, die vor Kurzem direkt in die Ukraine gingen. Die andere Hälfte ging an die Malteser in Bedburg, die mit dem Geld Flüchtlingsprojekte hier vor Ort durchführen können.
„Der Anlass des Konzerts ist und war ein trauriger. Trotzdem hoffe ich, dass wir mit dieser Aktion die ukrainischen Menschen hier vor Ort und in der Ukraine selbst ein wenig unterstützen können. Zudem freut es mich sehr, dass in einer solchen Ausnahmesituation das Zusammenspiel zwischen den Menschen in unserer Stadt, den Künstlern und unserer Verwaltung so hervorragend funktioniert“, bedankt sich Bürgermeister Sascha Solbach bei allen Beteiligten.
Das von Moderator Ralph Erdenberger moderierte Benefizkonzert fand am 10. April auf Initiative des Ehepaares Heike und Andreas Becker aus Alt-Kaster in Zusammenarbeit mit der Stadt Bedburg statt.
Mit dabei waren unter anderem das Klavierduo Ines und Anna Walachowski sowie Tenor Norbert Conrads, die allesamt ohne Gage auftraten.
Die Autoren Petra Hammesfahr und Dennis Vlaminck berührten die Gäste, als sie Ausschnitte aus Büchern von ukrainischen Schriftstellern über die Situation in der Ukraine vorlasen.
Außerdem konnte das Publikum durch das Ehepaar Hannes und Elena Keßler, die die Initiative „Bedburg hilft“ ins Leben gerufen haben, erfahren, wie über ein breites Netzwerk in der Stadt Hilfe für die Geflüchteten organisiert wurde und wird.
Überraschung und Höhepunkt war der Auftritt der drei ukrainischen Mädchen Julia, Nadiia und Alice, die mit Tanz und Gesang das Publikum begeisterten. Aufgrund des großen Zuspruchs sind sich Initiatoren und Musiker sicher, dass dies nicht das letzte Benefizkonzert gewesen sein soll.