So haben in den vergangenen Jahren engagierte Schüler in der schuleigenen Arbeitsgemeinschaft „Fair Trade“ mit einem hohen Maß an persönlichem Einsatz auf die Notwendigkeit von fair gehandelten Produkten zum Beispiel in Pausenzeiten und auf Elternsprechtagen aufmerksam gemacht, was unter den derzeitig geltenden Auflagen nicht mehr auf bewährte Weise möglich ist. Damit aber gerade unter den aktuellen Bedingungen, in denen sich viele Menschen auch vor Ort mit Alltags- und Existenzsorgen konfrontiert sehen, das Schicksal weltweit Benachteiligter Kakaobauern nicht vergessen wird, hat die Arbeitsgemeinschaft „Fair Trade“ unter der Leitung von Lehrerin Vanessa Manroth einen schulweiten „Sloganwettbewerb“ ausgelobt.

Ganz im Zeichen der Fairtrade-Idee sind Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen zum Verfassen von Slogans, die auf die mitunter unfairen Bedingungen beim Kakaohandel aufmerksam machen sollen, aufgerufen. Da nämlich jeder Deutsche jährlich circa 9,54 Kilogramm Kakao konsumiert, für dessen Ernte Kakaobauern teils nur 67 Cent Tageslohn erhalten, ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Herkunft dieses beliebten Konsumguts definitiv auch in der Schule von großer Bedeutung, um Anreiz zu bewussterem Konsumverhalten zu geben. Die Arbeitsgemeinschaft „Fair Trade“ wird aus den kreativen Eisendungen von einzelnen Schülern und Arbeitsteams den Siegerslogan auswählen. Dass der beste Beitrag mit einem Preis belohnt wird, versteht sich von selbst. Der prämierte Slogan wird ferner auf die Internetseite von Fairtrade Deutschland hochgeladen, um ihn einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.  Interessierte Lernende können sich außerdem mittels einer Plakatausstellung zum Thema „Fairtrade“ beziehungsweise auf der Instagram-Seite fairtrade_gymnasiumjuechen über die Leitideen des Fairen Handels und den Sloganwettbewerb informieren.