Landrat Petrauschke mahnt streng: Jetzt nur nicht nachlässig werden!

Mit Blick auf in ganz Deutschland steigende Infektionszahlen und die jetzigen Herbstferien appelliert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, wieder einen stärken Blick auf die Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu richten: „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger: Beachten Sie im Alltag und auch im Urlaub stets die AHA-Regeln. Halten sie mindestens 1,5 Meter Abstand, achten Sie auf eine ausreichende Handhygiene und tragen Sie eine Alltagsmaske immer dann, wenn ein ausreichender Abstand nicht gewährleistet werden kann.“ Nur gemeinsam könne es vermieden werden, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.

Entwicklung der Infektionen mit dem Coronavirus im Rhein-Kreis.

Jüchen. Die Herbstferien dürften dabei nicht dazu führen, nachlässig zu werden, so der Landrat. „Die nun anstehenden Urlaubtage haben sich viele hart erarbeitet und verdient. Das Corona-Virus macht aber keine Ferien. Halten sie sich deshalb auch am Urlaubsort an die Vorsichtsmaßnahmen“, warnt Petrauschke davor mit Blick darauf, dass steigende Infektionszahlen auch wieder Auswirkungen auf unseren Alltag haben können.

„Ich bin froh, dass wir in den vergangenen Monaten stetig Lockerungen in den Beschränkungen ermöglicht haben. Dies geht aber nur, wenn die Infektionszahlen und insbesondere die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt. Durch einfache Verhaltensweisen können wir alle das sicherstellen“, so Petrauschke gegenüber dem Top-Kurier.

Im Rhein-Kreis ist aktuell bei 171 Personen eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 20 Personen in einem Krankenhaus. Kreisweit 1.390 Personen sind wieder von der Infektion genesen.
Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 76 in Neuss, 22 in Kaarst, 18 in Grevenbroich, 17 in Meerbusch, 16 in Dormagen, zehn in Korschenbroich, neun in Jüchen und drei in Rommerskirchen. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis 1.587 Infektionen mit dem Corona-Virus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 28,3.

Sollte dieser Wert 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis 544 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt.

Genau 6.949 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden.

Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 02181/ 601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar.