Personalmangel in KiTas ... attraktiver werden!
Grevenbroich · Aktuell sind zehn Vollzeitstellen in Grevenbroicher Kindertagesstädten unbesetzt. Dies führt aktuell zu einer angespannten Personalsituation.
Hierzu erklärt Gina Penz, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Grevenbroich: „Der momentane Status in den Grevenbroicher KiTas bereitet uns große Sorgen. Durch den Personalmangel arbeiten die bisherigen Mitarbeiterinnen aktuell am Limit. Kommt es dort zu krankheitsbedingten Ausfällen, sind KiTa-Schließungen momentan nicht vermeidbar.“
Die SPD-Politikerin nimmt hierbei vor allem die schwarz-grüne Landesregierung in die Pflicht dem Personalmangel entgegen zu wirken: „Neben Grevenbroich leiden viele weitere Kommunen in Nordrhein-Westfalen unter dem Fachkräftemangel in den KiTas. Daher ist die Landesregierung hier gefordert, das Problem langfristig in den Griff zu bekommen. Aktuelle Maßnahmen wie die Verlängerung des Modells der Alltagshelfer oder die Entlastung des Fachpersonals von Verwaltungstätigkeiten helfen nur bedingt.“
Die SPD-Fraktion will das Problem auf kommunaler Ebene lösen, indem der Beruf der Erzieherin attraktiver gestaltet wird. „Mit 20 neuen, unbefristeten Stellen haben wir bereits im vergagenen Jahr einen besseren Personalschlüssel in Grevenbroicher Kitas geschaffen“, erklärt Gina Penz hierzu.
„Erzieherinnen wurden, wenn sie aufgrund von Stellenvakanzen durch Langzeiterkrankungen und Elternzeiten eingestellt worden sind, nur mit befristeten Verträgen ausgestattet. Mittlerweile wurde die Zahl der befristeten Arbeitsverträge auf das zwingend Notwendigste reduziert. Eine weitere Maßnahme, die die Stadt vorschlägt, wäre Menschen mit besonderen Interessen und Talenten wie Künstlerinnen, Musikerinnen oder Sportlerinnen, neben den pädagogischen Fachkräften in der Kindertagesbetreuung einzusetzen. Daher fordern wir von ,Schwarz-Grün’ das Fachkräftegebot zumindest zu lockern. Nur gemeinsam können wir den Personalmangel in den Grevenbroicher KiTas bewältigen!“
