Wegen Corona Soldaten kehren zurück

Grevenbroich. · Soldaten der Bundeswehr unterstützen seit kurzem bundesweit wieder in den Gesundheitsämtern. Auch der Rhein-Kreis setzt auf die engagierten Helfer: Bereits in dieser Woche sind 20 Bundeswehr-Kräfte in Grevenbroich eingetroffen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke begrüßte die Soldaten, die im Kreis-Gesundheitsamt mithelfen.

Foto: RKN.

Der Kreis hatte die Verstärkung angefordert und nach der Bitte um Amtshilfe zur Entlastung des Gesundheitsamtes eine schnelle Zusage erhalten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreis-Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky und Amtsleiterin Barbara Albrecht hießen die Frauen und Männer am Kreishaus willkommen.

Erleichtert zeigte sich Petrauschke über die kurzfristige Verstärkung: „Angesichts der steigenden Infektionszahlen sind wir sehr froh über die tatkräftige Unterstützung. Bereits bei ihren jüngsten Einsätzen haben sich die Kräfte der Bundeswehr in unserem Gesundheitsamt bewährt, indem sie unser Corona-Team bei der Ermittlung kompetent unterstützt haben“, sagte der Landrat bei der Begrüßung.

Bereits zwischen November 2020 und Juni 2021 waren Kräfte der Bundeswehr im Kreis-Gesundheitsamt im Rahmen einer flexiblen Unterstützung im Einsatz. Die neuen Kollegen sind sowohl Soldaten als auch Zivilpersonen vom Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln-Wahn und bleiben zunächst bis zum 15. Dezember. Einige von ihnen haben bereits im vergangenen Jahr Erfahrungen in der Sachverhaltsermittlung in verschiedenen Gesundheitsämtern gesammelt.

An ihren ersten Tagen wurden sie in die aktuellen Quarantäneregelungen eingearbeitet und danach auf die bereits bestehenden Teams aufgeteilt. Zusammen mit erfahrenen Kollegen vom Gesundheitsamt rufen sie nun unter anderem positiv Getestete an und informieren darüber, wer wie lange in Quarantäne kommt.

Einige der Bundeswehr-Kräfte reisen von zuhause an; andere sind in Grevenbroicher Hotels untergebracht und erreichen von dort aus zu Fuß ihre Arbeitsstelle im Haus der Gesundheit. Sie arbeiten – ebenso wie die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes – an sieben Tagen in der Woche.

Kreis-Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky berichtet, dass der Rhein-Kreis zusätzlich zu den Soldaten neue Mitarbeiter im Gesundheitsamt eingestellt hat. „Wir haben unsere Ermittlungs-Teams aufgestockt, denn nur so können wir die Pandemie in den Griff bekommen“, betont Mankowsky.

Amtsleiterin Barbara Albrecht fügt hinzu: „In der Vergangenheit haben wir sehr gute Erfahrungen mit den Soldaten gemacht, und ich bin sicher, dass die Kräfte der Bundeswehr uns auch dieses Mal wieder erfolgreich dabei unterstützen, durch eine sehr schwierige Phase der Pandemie zu kommen“, so die Leiterin des Gesundheitsamtes.

(-ekG.)