Update Blindgängerverdacht - Jetzt wird gebaggert
Orken · Die Sondierung der Kampfmittelverdachtsfläche auf dem Kirmesplatz an der Richard-Wagner-Straße ist abgeschlossen. Die Auswertung der durchgeführten Messdaten hat den Verdacht auf das Vorhandensein eines Gegenstandes in etwa sechs Metern Tiefe erhärtet.
Zur Verifizierung des Messergebnisses beginnt das Fach-Unternehmen nun damit die Verdachtsfläche aufzubaggern um den vermuteten Gegenstand in Augenschein zu nehmen.
Voraussichtlich liegt dazu heute gegen 13 Uhr ein abschließendes Untersuchungsergebnis vor. Aufgrund dessen wird dann entschieden „ob“, „wie“ und „wann“ eine eventuelle Entschärfung beziehungsweise tatsächliche Evakuierung im Laufe des heutigen Tages durchgeführt wird.
Die Servicestelle des Ordnungsamtes ist auch weiterhin für Fragen rund um die Bombenentschärfung unter der Rufnummer 02181/608-3299 erreichbar.
Im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Bezirksregierung Düsseldorf wurde am Vormittag des 22. November mit der Untersuchung des Verdachtspunktes auf dem Kirmesplatz an der Richard-Wagner-Straße begonnen. Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass es im Laufe des Tages Gewissheit darüber geben wird, ob sich dort tatsächlich ein Blindgänger im Erdreich befindet und eine Entschärfung erfolgen muss.
Bis zum Nachmittag waren 19 von 36 Bohrungen durchgeführt. Die bisherigen Messergebnisse wurden elektronisch der Bezirksregierung Düsseldorf übermittelt. Eine Auswertung sowie ein Ergebnis werden morgen Mittag erwartet. Die restlichen Bohrungen werden morgen fortgesetzt. Am heutigen Montag werden keine weiteren Maßnahmen erfolgen.
Je nachdem, in welcher Tiefe bei der Sondierung Ergebnisse erzielt werden, wird der Boden geöffnet und nach dem Kampfmittel gesucht. Bestätigt sich der Verdacht, schließt sich die Evakuierung und Entschärfung unmittelbar an. In welchem Umfang eine Evakuierung notwendig sein wird, richtet sich nach der Sprengkraft der aufgefundenen Bombe: Bei einer 250-Kilogramm-Fliegerbombe würde der Evakuierungsbereich 300 Meter betragen.
Im erweiterten Gefahrenbereich (über 300 bis 500 Meter) gilt luftschutzmäßiges Verhalten, das heißt Häuser nicht verlassen, Fenster und Türen geschlossen halten, Aufenthalt im Gebäude auf der zur Fliegerbombe abgewandten Seite. Sollte eine Entschärfung notwendig sein, kommt es zu umfangreichen Verkehrssperrungen.
Über eine mögliche Entschärfung wird über die üblichen Kanäle (Presse, Radio, städtischer Internetauftritt / Facebook / Twitter) tagesaktuell informiert. Auch das Bürgertelefon wird im Falle einer Entschärfung wieder Auskunft geben können. Das Ordnungsamt ist unter der 608 32 99 zu erreichen.