Die Vorfreude steigt bei den Langwadenern Endlich wieder gemeinsam Tannenbaumschmücken

Langwaden · Aufgrund der Corona-Pandemie mussten in den vergangenen Monaten viele liebgewonnene Traditionen ruhen. So auch im Klosterdorf Langwaden. Bereits seit 2010 lädt der Marinezug „Blaue Jungs“ zum Tannenbaumschmücken auf dem Dorfplatz ein. Doch 2020 musste es aus bekannten Gründen abgesagt werden. Umso größer ist nun die Vorfreude bei allen Beteiligten, dass in diesem Jahr endlich wieder gemeinsam die Adventszeit eingeläutet werden kann.

Max Schimanski, Johann und Mike Wißdorf vom Marinezug „Blaue Jungs“ freuen sich, mit dem Schmücken des Tannenbaums wieder die Adventszeit mit den Langwadenern einzuläuten.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

„Wir haben damit angefangen, weil die Stadt bis dahin Lichterketten in die Eichen gehängt hat und die Leute im Dorf immer gesagt haben, dass es schöner werden muss“, erinnert Johann Wißdorf, Major des Regiments. Ein Tannenbaum aus dem eigenen Garten wurde schließlich aufgestellt und gemeinsam mit den Langwadener Kindern geschmückt. Mittlerweile stellt die Stadt im Dorfmittelpunkt einen Baum auf, doch auch das soll sich in den nächsten Jahren ändern. Denn vor fünf Jahren wurde dort ein Tannenbaum gepflanzt, der, sobald er groß genug ist, den aufgestellten ersetzen soll.

Seit 2012 ist das Tannenbaumschmücken zu einem echten Highlight im Terminkalender der Anwohner geworden, mit Glühwein, Reibekuchen und Co. wird seither ein gemütlicher Nachmittag und Abend zusammen verbracht. Dafür werden auf dem Grundstück der Familie Wißdorf Zelte aufgestellt, es gibt Stehtische, Sitzgelegenheiten und natürlich weihnachtliche Beleuchtung. Damit Klein und Groß unbesorgt feiern können, wird sogar der Abschnitt der Straße für den Verkehr gesperrt.

Am ersten Adventswochenende, genauer gesagt dem 27. November, ab 15.30 Uhr ist es nun auch in diesem Jahr endlich wieder so weit. Dann schmückt erst der Langwadener Oberst mit den Kindern den Baum, bevor der Tag gemütlich ausklingt. Alle Genehmigungen liegen schon vor und die Organisatoren sind auf alles vorbereitet, je nachdem was die dann gültige Coronaschutzverordnung vorschreibt.„Die Planung in diesem Jahr war deutlich mehr Aufwand als sonst, zumindest was das Organisatorische angeht“, erzählt Zugführer Mike Wißdorf.

Ob 3G, 2G oder 2G+ gilt, wird sich zeigen. Alle Besucher können sich jedenfalls vor Ort mit der Luca-App registrieren oder auf einer Liste eintragen. Wer einmal seinen Nachweis erbracht hat, bekommt ein Bändchen, was den Überblick über die Gäste erleichtert, so Mike Wißdorf. „Wir freuen uns auf die ganzen Langwadener, die kommen. Das ist das größte Highlight, das wir haben. Wieder eine Veranstaltung im Dorf, für das Dorf zu machen. Das ist genau das, was wir uns damals schon als Zug auf die Fahne geschrieben haben“, sind sich alle einig. Im Laufe der Woche werden noch ein paar Vorbereitungen getroffen, der Baum muss noch gestutzt werden, Lichterketten angebracht... Dann muss nur noch das Wetter einigermaßen passen, hoffen die Schützen.