Kreis erweitert sein Impfangebot Stationäre Impfstelle geht an den Start
Rhein-Kreis Neuss · Angesichts der vierten Corona-Welle mit hohen Infektionszahlen, auch unter voll Geimpften, erweitert der Rhein-Kreis Neuss sein Impfangebot. Zusätzlich zu den mobilen Impfterminen im Kreisgebiet wird eine feste Impfstation in Neuss den Betrieb aufnehmen.
Die dauerhafte Impfstelle mit zunächst vier Impfstraßen wird am Donnerstag, dem 18. November, an der Hammer Landstraße 51 in den Räumen des dortigen Corona-Testzentrums ihre Türen öffnen.
„Seitdem die großen Impfzentren Ende September geschlossen wurden, gibt es fast nur noch die mobilen Impfteams und die Arztpraxen. Die neue stationäre Impfstelle soll hier für Entlastung sorgen – vor allem bei den derzeit stark nachgefragten Booster-Impfungen. Wir werden abhängig von der Auslastung die Kapazitäten wenn nötig noch anpassen“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Die dauerhafte Impfstelle in Neuss wird vom Rhein-Kreis Neuss, der Kassenärztlichen Vereinigung und den Hilfsorganisationen DRK, Malteser und Johanniter betrieben. Die Öffnungszeiten sind: dienstags und donnerstags von 9 bis 15 Uhr, samstags von 9 bis 17 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Geimpft wird mit den Vakzinen der Hersteller BioNTech und Johnson & Johnson.
Impfberechtigt sind alle Einwohner Nordrhein-Westfalens ab zwölf Jahren. Der Impfstoff von Johnson & Johnson, bei dem für eine vollständige Immunisierung eine einmalige Impfung ausreicht, ist ab 18 Jahren zugelassen. Es ist auch möglich, eine Zweitimpfung mit BioNTech zu erhalten, zum Beispiel nach einer Erst-Impfung mit AstraZeneca. Eine einmalige Impfung von Genesenen nach Covid-19-Infektion ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus können alle Personen eine dritte Impfung mit dem Vakzin von BioNTech erhalten, deren letzte Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Wer vor mindestens vier Wochen mit Johnson & Johnson geimpft worden ist, kann ebenfalls eine Auffrischungsimpfung mit BionTech erhalten.
„Bei dem Weg aus der Pandemie ist eine möglichst hohe Impfquote entscheidend. Ich bitte alle noch nicht geimpften Bürgerinnen und Bürger das Impfangebot anzunehmen. Hiermit schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Familie, Freunde und Kollegen“, appelliert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Da der Schutz, den eine Impfung bietet, mit der Zeit abnimmt, ist es zudem wichtig, dass viele – besonders ältere - Menschen das Angebot einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus in Anspruch nehmen, um im Herbst und Winter weiterhin geschützt zu sein“, so der Landrat.