Sportverbände in Klausur Gemeinsam Herausforderungen bewältigen

Grevenbroich · Der Sportbund im Rhein-Kreis und die Stadt-Sport-Verbände sind in Klausur gegangen. Traditionell erfolgten ein lokaler Rückblick sowie ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen.

Dr. Hermann-Josef Baaken, Vorsitzender des Sportbunds, blickt zufrieden auf die Klausurtagung zurück und hebt die Zusammenarbeit mit den Kommunen und Stadtsportverbänden hervor.

Foto: KSB

Hergen Fröhlich, neuer Geschäftsführer beim Sportbund, betonte, dass man rückläufige Mitgliederzahlen nicht ausschließlich der Pandemie zuschreiben dürfe. Weitere gesellschaftliche Ursachen, wie etwa der ebenfalls rückläufige Anteil an Freizeit junger Menschen beeinflussen die Vereinsentwicklung.

„Sportvereine müssen sich sehr stark an gesellschaftlichen Entwicklungen orientieren. Das gelingt vielerorts schon sehr gut und motiviert uns, optimistisch in die Zukunft zu schauen“, sagte Fröhlich.

Als konkrete Maßnahmen identifizierten die Teilnehmenden der Klausur insbesondere die Auseinandersetzung mit den Netzwerken im Rhein-Kreis. Diese sind bereits sehr ausgeprägt, können jedoch noch stärker aus Sicht des Sports beansprucht werden.

Weiterhin soll die Vermittlung von Übungsleitungen für die Vereine optimiert werden. Der Sportbund kann ein umfangreiches Qualifizierungsangebot vorweisen. Angebot und Nachfrage sollen zukünftig jedoch besser zusammengebracht werden. Ebenso steht die fortlaufende Bearbeitung von Schutzkonzepten zur Prävention und Intervention für die Menschen in den Sportvereinen auf der Agenda.

Dr. Hermann-Josef Baaken, Vorsitzender des Sportbunds, blickt zufrieden auf die Klausurtagung zurück und hebt die Zusammenarbeit mit den Kommunen und Stadtsportverbänden hervor: „Wir haben wichtige Impulse gesetzt und uns auf gemeinsame Projekte verständigt. Die vorhandenen Kompetenzen in den Kommunen und Stadtverbänden sind eine gute Grundlage angesichts der Herausforderungen. Das gibt uns eine starke Stimme.“

Bei einem Abendgespräch mit Kreisdirektor und Sportdezernent Dirk Brügge und Sport-Ausschussvorsitzenden Andreas Buchartz wurden die verschiedenen Aspekte vertieft und die Bedeutung des Breiten- und Leistungssports im Rhein-Kreis untermauert.

Brügge bekräftigte die Unterstützung für den Sport im Rhein-Kreis und bedankte sich insbesondere für das sehr umfangreiche ehrenamtliche Engagement. In der gegenwärtigen Pandemie sei es besonders wichtig, dass die Menschen Dank der Sportvereine im Kontakt bleiben können.

Für Andreas Buchartz sind der Sportbund und der organisierte Sport eine wichtige Säule und Partner für die Sportpolitik: „Beim Thema Sport und den damit verbundenen Überlegungen ist der Sportbund immer ein wichtiger Gesprächspartner.“

Ein neuer Ansprechpartner im Vorstand des Sportbunds ist Michael Thoeren. Der Lehrer am Erzbischöflichen Berufskolleg in Neuss übernimmt kommissarisch den offenen Posten des stellvertretenden Vorsitzenden für den Bereich Qualifizierung und wird in Kürze gesondert vorgestellt.

(-ekG.)