Krützen besucht „gegen das Vergessen“
Südstadt · Bürgermeiser Krützen besuchte jetzt das Projekt „KKG gegen das Vergessen“ an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in der Süstadt. Die Projektschüler samt ihren Leitern – Gesellschaftskundelehrer Thomas Jentjens und Reinhold Stieber – bedankten sich für den Besuch.
So zeigte der doch, dass das Projekt seitens der Stadtverwaltung weiter getragen und unterstützt wird. Auch kam Klaus Krützen nicht ohne Geschenk. Er überreichte der Gruppe die CD „Kein Abschied von Esther“ die sich unter andere, auf die Vorgänge der Reichspogromnacht am 9. November 1938 bezieht. Die Gruppe „KKG gegen das Vergessen“, die sich um den jüdischen Friedhof in Grevenbroich sehr verdient gemacht hat, setzt sich seit einigen Jahren mit Zeitzeugenberichten zur Reichspogromnacht auseinander, auch um die von ihnen gestaltete alljährliche Mahnfeier anschaulicher gestalten zu können.
Krützen, selbst ehemaliger Lehrer und Schulleiter, war offensichtlich in seinem Element und in einer anregenden Diskussion, die von ihm angestoßen und weiter getragen wurde, reflektierten die Schüler auch die derzeitige Situation bezüglich der Flüchtlinge. Denn die Anfeindungen Flüchtlingen gegenüber hätten, vor allem in den sozialen Netzwerken, stellenweise Pogromcharakter. Schulleiterin Dagmar Mitze und Didaktische Leiterin Birgit Burdag, die dem Treffen beiwohnten, durften von Krützen erfahren, dass er beabsichtige, alle Grevenbroicher Schulen intensiver kennenzulernen. Abschließend oblag es Projektschülerin Marina Tomowski den Gast zu verabschieden.