Kreis spart Drucker in der Verwaltung ein „Klimaschutz lebt vom Handeln“

Grevenbroich · In Zeiten des Klimawandels und stetig wachsender Energiekosten stellen sich auch die IT-Mitarbeiter der Kreisverwaltung die Frage, mit welchen Maßnahmen die Umwelt geschützt und zeitgleich Strom eingespart werden kann. Vor allem beim Drucken gab es in den vergangenen Jahren viele neue Konzepte, um den Papierverbrauch und die Druckernutzung in den Büros des Rhein-Kreises zu senken.

Drucker einsparen: Über die rege Beteiligung der Mitarbeiter der Kreisverwaltung beim Klimaschutz freuen sich Frank Meger (links) und Harald Vieten.

Foto: RKN.

„Klimaschutz lebt vom Handeln. Wir wollen daher bei uns in der Verwaltung Treibhausgas-Emissionen aktiv weiter an möglichst vielen Stellen reduzieren und Energie sparen, wie zum Beispiel durch den Abbau von Druckerkapazitäten“, betont Harald Vieten, der selbst mit gutem Beispiel voran geht und den Drucker aus seinem Vorzimmer entfernen ließ.

Die Anzahl der erforderlichen Drucker in der Kreisverwaltung konnte um über zehn Prozent reduziert werden. Die veränderten Arbeitsabläufe und Fortschritte in der Digitalisierung seien hierfür die Gründe, aber auch das gestiegene Umweltbewusstsein der Mitarbeiter zahle sich aus, so Vieten weiter.

So setzt das IT-Dezernat bereits seit Jahren auf klimaneutral produzierte und energieeffiziente Drucker. Allein 2022 konnten so fast neun Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. „Und wenn ein Druck notwendig ist, nutzen die Beschäftigten zunehmend die Möglichkeit, über unser modernes Inhouse-Druckzentrum automatisch auszudrucken und in einem Arbeitsgang maschinell zu kuvertieren“, ergänzt der zuständige IT-Abteilungsleiter Frank Meger.

In den vergangenen drei Jahren hat die Kreisverwaltung auf Initiative von Vieten auch konsequent auf die Verwendung von Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“ umgestellt. Das Zeichen steht für besonders umweltfreundliches Papier. Mit der Verwendung von „Blauer Engel“-Recyclingpapier leistet die Kreisverwaltung einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz, bestätigt auch die Initiative „Pro Recyclingpapier“ (IPR), die jährlich im Papieratlas den Papierverbrauch und die Recyclingpapier-Quoten deutscher Landkreise dokumentiert.

Zum dritten Mal wurde die Kreisverwaltung im vergangenen Jahr als recyclingpapierfreundlicher Landkreis für ihr umweltbewusstes Handeln ausgezeichnet.

Recyclingpapier spart in der Produktion im Vergleich zu Frischfaserpapier durchschnittlich 78 Prozent Wasser und 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger Kohlendioxid-Emissionen. So bewirkte der Rhein-Kreis laut IPR allein im Jahr 2021 eine Einsparung von mehr als 1,1 Millionen Litern Wasser und über 260.000 Kilowattstunden Energie.

Auch am Papieratlas-Wettbewerb 2023 nimmt er teil.

(-ekG.)