Klaus Lüttgen berichtet von der „Fischbrötchen-Tour“ Die alte „Griet“ leistete wirklich treue Dienste bis zur Fischbude in Greetsiel

Grevenbroich · Klaus Lüttgen zieht es immer wieder hinaus. Am liebsten auf seinem Fahrrad, mit dem er vor über zehn Jahren 20.000 Karnevalsorden durch Alaska transportierte. Im kommenden Jahr geht er in Rente. Aber er macht deutlich: „Ich habe gar keinen Bock auf alt. Und auch nicht auf Rente.“ Zum Glück gibt es noch viele Fahrrad-Touren, die er sich vorstellen kann. Kleine und große.

Foto: Lüttgen

Von einer „kleinen“ kann er gerade wieder berichten: 476,5 Kilometer in fünf Tagen. Dabei hatte er ein über 100 Jahre altes Damenfahrrad der Marke „Columbus“ unter sich, das er in Erinnerung an seine Mutter „Griet“ getauft hat. Das Rad, „das weder eine Gangschaltung und – bauartbedingt – auch keine Vorderradbremse besitzt, kommt aus einer Zeit, als Charlie Chaplins ,Goldrausch’ in den Kinos lief ...“, berichtet Klaus Lüttgen strahlend.

Sein Ziel war eine Fischbude in Greetsiel. Dort habe er sich „ein doppeltes Fischbrötchen“ gegönnt. „... und dann noch eins nachgehämmert“, griemelt er. Überhaupt hat Lüttgen sich bei dieser Tour ein wenig mehr „gegönnt“: Das Zelt blieb daheim; er nächtigte in Gästezimmern. Und er schwärmt vom „Saltimbocco“, das er bei „Mutter Siepe“ in Sepenrade genießen konnte. „Das beste der Welt.“

„Es hat alles super geklappt mit dem alten Rad. Und ich hatte ja auch sonniges Wetter“, zieht Klaus Lüttgen Resümee. „Die Menschen in Ostfriesland sind sehr freundlich. Ich hatte das Gefühl, 20 Jahre zurückversetzt zu sein, was Ruhe und Freundlichkeit angeht. Und sauber war´s“

An diesem Leuchtturm wurden Szenen für die „Otto“-Filme gedreht. Mehr zu Klaus Lüttgen unter www.rocktheroads.de.

Foto: Lüttgen

Besonders angetan war er von der Begegnung mit dem Ehepaar Franziska und Dinus Voß, das in Emden das „Ostfriesische Zweirad-Museum“ führt. „Ganz entzückende Leute“, die ihn zur landestypischen Tee-Zeremonie eingeladen hätten. Der „Ostfriesische Kurier“ berichtete über das Treffen. Übrigens: In der nächsten Ausgabe von „Grevenbroich – Unsere Heimat“ werden wir über Lüttgens große Pläne für 2025 berichten.

(-gpm.)