Sein Ziel: eine ganz bestimmte Fischbrötchen-Bude „Griet“ soll Klaus Lüttgen bis ans Meer tragen ...!
Orken · Klaus Lüttgen ist für seine urig-ungewöhnlichen Radtouren durch Deutschland und durch die Welt bekannt. Derzeit plant er neue: „Auf ein Fischbrötchen nach Norden“ ...
Konkret will er mit dem Fahrrad nach Ostfriesland: „Ich fahre mit meiner über 100 Jahre alten ,Griet‘, einem Damenfahrrad der Marke ,Columbus’. Sie stammt aus dem schwedischen Örnsköldsvik, gelegen am Bottnischen Meerbusen. Das Fahrrad, das weder eine Gangschaltung und – bauartbedingt – auch keine Vorderradbremse besitzt, kommt aus einer Zeit, als Charlie Chaplins ,Goldrausch‘ in den Kinos lief...“, berichtet Klaus Lüttgen strahlend.
Am kommenden Samstag startet er seine Tour in der niederrheinischen Hansestadt Wesel und fährt dann über die so genannte „Römer-Lippe-Route“ bis ins Münsterländische Seppenrade, wo er nach rund 70 Kilometern in „Mutter Siepes historischem Restaurant und Hotel“ die erste Nacht verbringt.
In den folgenden Tagen radelt Lüttgen dann weiter entlang des Ems-Kanals hinauf nach Emden und über den Deich nach Greetsiel und die Stadt Norden.
An der Küste ist er dann zu einem Fischbrötchen verabredet, in einer Bude, die trotz jahrzehntelanger Tradition vor der Schließung steht.
Warum aber nennt Klaus Lüttgen, der für das kommende Jahr ein noch ungewöhnlicheres Reiseziel verspricht, seinen Drahtesel überhaupt „Griet“? Er lacht: „Mein Vater Karl Lüttgen hat meine Mutter Margarete immer „Griet“ genannt ... Das ist eine Kurzform von Margriet, der niederländischen Form von Margarete.“