Sandbraun und super sicher: Gut geschützt im Löscheinsatz ... und danach sinkt auch die direkte Erkältungsgefahr
Grevenbroich · Die neue Brandschutzkleidung, die jetzt durch eine Spende der "Provinzial Rheinland Versicherungen" an die Feuerwehr der Stadt Grevenbroich angeschafft werden konnte, ist echt modernes Wunderzeug. Davon konnten sich Bürgermeister Klaus Krützen und "Provinzial"-Geschäftsstellenleiter Marc Sakamoto jetzt bei der Scheckübergabe überzeugen.
Zum einen sind die Jacken und Hosen in einem Sandbraun gehalten. "Uneingefärbt", wie der Fachmann der Grevenbroicher Wehr erläuterte. Dabei hat die Farbenwahl nichts mit Mode oder Eitelkeit zu tun.
Denn zum einen helfe das neue Sandbraun anstelle des herkömmlichen Blau bei der Unterscheidung der Florianer im Löscheinsatz von den Polizisten ("Die sind ja inzwischen genauso blau wie wir."). Zum anderen könnten so Schäden am Material nach dem Einsatz schneller festgestellt und aufgearbeitet werden.
Dass Jacken und Hosen im Einsatz ramponiert werden, ist eigentlich Alltag. Fällt so ein Schaden allerdings nicht auf, kann es beim nächsten Tragen zu brenzligen Situationen kommen. Auf dem hellen Braun springen jedoch alle Schäden regelrecht direkt ins Auge des Zeugwarts.
Darüber hinaus sind die modernen Brandschutzklamotten mit einer speziellen Schutzschicht ausgestattet, die Temperaturen jenseits der 1.000 Grad Celsius standhalten soll. Temperaturen also, die natürlich kein Feuerwehrmann aushalten könnte. ... was aber den hohen Grad des Schutzes deutlich macht.
Schließlich sind die neuen Jacken und Hosen atmungsaktiv. "Die Jungs erkälten sich nicht mehr ", lautete denn auch das Fazit von Peter Compes, seines Zeichens stellvertretender Leiter der Freiwilligen Feuerwehr aus Stadtmitte.
Und das war Bürgermeister Krützen besonders wichtig zu hören: Bei der Ausrüstung werden die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr nicht anders oder gar schlechter gestellt als die Hauptamtlichen.
Natürlich haben diese modernen Jacken und Hosen auch einen Nachteil: Sie sind recht teuer. Ein Satz kostet rund 1.000 Euro. Und da kam der Scheck von der "Provinzial" gerade recht.
Die Versicherung fördert seit Jahren Maßnahmen im Sinne des Feuerschutzes und bietet so ein Pro an Sicherheit für die Feuerwehren. Da aber die Stadt so gut wie alle Versicherungen bei der "Provinzial" hat, war es klar, dass sie auch mal Nutznießer der Spendentätigkeit wurde.
Gerhard Müller