Viele Kirchen bis spät in die Nacht geöffnet

Grevenbroich · Zu einer Entdeckungsreise besonderer Art laden die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Neuss, Kaarst und Grevenbroich ein: 28 Gotteshäuser halten an diesem Freitag ihre Türen geöffnet.

Und das bis 23 Uhr.

Zum fünften Mal lädt die „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ (ACK) zu dieser Aktion ein. „Die vielen Menschen, die in den vergangenen Jahren gekommen sind, machen uns Mut, diese groß angelegte Aktion auch in diesem Jahr anzubieten,“ sagt Kreisdechant Monsignore Guido Assmann. Auch Pfarrer Sebastian Appelfeller glaubt, „dass es ein Verlust wäre, wenn es die Gotteshäuser nicht gäbe. Sie sind identitätsstiftend für ganze Stadtviertel.“ Die „Nacht der offenen Kirchen“ wird alle zwei Jahre durchgeführt. Sie will nicht mit großem Programm in den Kirchen die Menschen locken, sondern die Möglichkeit geben, den Raum zu besonderer Stunde mit seinen Besonderheiten sprechen zu lassen. In der Nacht lege sich die Hektik, werde es stiller. Die Dunkelheit tue ihres dazu. „Wenn dann durch die bunten Fenster der Kirchen das Licht strahlt, ist das Signal für Viele, dass es noch einen Ort gibt, der zweckfrei inmitten einer vom Profit getriebenen Welt gibt“, meint Assmann.

Erstmals beteiligen sich auch mehrere Kirchen in Grevenbroich an der Aktion. So lädt der Ortsausschuss von 18.30 bis etwa 23 Uhr alle Mitchristen im Pfarrverband Elsbach-Erft in die Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ ein.

Unter dem Motto „14 Werke der Barmherzigkeit“ wird ein umfangreiches Programm gestaltet mit Videovorführungen, Eröffnungs- und Schlussgebete durch Diakon Jansen und Kaplan Ganslmeier und Orgelmusik und von Kerzenschein durchflutetem Altarraum.

Unter dem Motto „Nacht der Lichter“ beteiligen sich die Kirchen „St. Mauri“, „St. Jakobus“ und „St. Martinus“.

(Kurier-Verlag)