Großer Schulterschluss für florierenden Einzelhandel
Grevenbroich · „Wir haben es alle nicht leicht. Schauen wir, dass wir uns das Leben gegenseitig nicht noch schwerer machen.“ Das ist das Credo von Heiner Schnorrenberg, der den Grevenbroicher Werbering und den Einzelhandel in der gesamten Schloss-Stadt in die Zukunft führen will.
Und das soll in einer Art konzertierter Aktion erfolgen, an der alle beteiligt werden sollen, die sozusagen „guten Willens“ sind.
Gestern Abend, lange nachdem der Erft-Kurier in Druck ging, fand die Mitgliederversammlung des Werberinges mit Vorstandsneuwahlen statt. Da Heiner Schnorrenberg aber einziger Kandidat für den Vorsitz war, kann davon ausgegangen werden, dass er nun also auch die Möglichkeit hat, diese „konzertierte Aktion“ auszugestalten.
Im Vorfeld der Versammlung sprach der Erft-Kurier mit Schnorrenberg und seinem Stellvertreter Tim Grevelhörster. Und beide sind sich einig, dass es Ziel sein muss, „alle zusammen in ein Boot zu bringen“: Neben dem Werbering denken die beiden dabei an das Stadtmarketing, die Wirtschaftsförderung, die Parteien und Fraktionen, an die Vereine und an alle, „die in Grevenbroich ihren wichtigen Beitrag leisten.“
Dass es dem Werbering mit dem „alle gemeinsam“ ernst ist, macht Heiner Schnorrenberg gleich an mehreren Stellen deutlich: Speziell bei der Terminierung des „City-Herbst-Festes“ soll in Zukunft darauf geachtet werden, dass es keine Konkurrenz mehr mit Schützenfesten gibt. Die „Grevenbroicher Gutschein-Karte“, das große Projekt, das in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht werden soll, ist nicht nur für die Innenstadthändler sondern für die im gesamten Stadtgebiet gedacht. Und im Vorstand soll künftig – unabhängig davon welche Partei gerade den Bürgermeister stellt – die Stadt vertreten sein. Bei den gestrigen Wahlen schlugen Schnorrenberg und Grevelhörster übrigens Krützen-Vertrauten Ralf Müller für diese Aufgabe vor.
Apropos Gutscheinkarte: Die soll als eine Art Geschenkgutschein möglichst in allen Geschäften der Stadt zum Einsatz kommen. „Wir streben eine große Lösung an“, so Schnorrenberg. Halbe Sachen soll es in seiner Ägide nämlich nicht geben.