„Es war uns wichtig ein sicheres Umfeld für queere Teens zu schaffen und dennoch allen jungen Menschen mit einem Interesse, die Chance zu geben, sich zu informieren“, betont Michelle König, Jugendkulturreferentin des Vereins „Alte Feuerwache“.

Ziel dieser Auftaktveranstaltung war es, ein erstes Angebot zur Einschätzung des Bedarfs zu schaffen sowie die Sichtbarkeit queeren Lebens in Grevenbroich zu erhöhen. Die beiden Einrichtungen möchten mit dieser Veranstaltung zeigen: „Wir sind für Euch da und bei uns sind alle willkommen.“

Für den Abend waren unterschiedliche Gäste und Acts geplant: Alexander Marschner vom Projekt „SCHLAU“ aus Mönchengladbach, Wibke Korten von der Fachstelle „gerne anders“ aus Mülheim, „too much“-Kollektiv aus Düsseldorf, „The Haus of Audacity“ aus Köln sowie Jojo De Lux als Musiker.

Los ging es mit einer musikalischen Darbietung und einem moderierten Panel Talk. Die Referierenden und Acts berichteten von ihrer Arbeit und ihren persönlichen Erfahrungen, die sowohl positiv als auch herausfordernd sind. Sie wurden zu Vorbildern für die Community, mit den Situationen, die sie selbst oder ihre Klienten als queere Menschen erlebt haben.

Die Jugendlichen konnten zu jeder Zeit Fragen stellen und mitreden — und zwar in einem geschützten Raum, ohne Sorge vor Angriffen.

Highlight des Abends war der Auftritt des „Haus of Audacity“, welche mit ihrer Drag Performance ordentlich Stimmung machten.

Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend mit großartiger Stimmung und schönem Austausch. Es wurden Selfies geschossen, Autogramme gesammelt, Nummern ausgetauscht und erste Arbeitsgruppen gebildet. Die Organisatoren nehmen viele Anregungen, Ideen und Wünsche der Teilnehmer für die Zukunft mit und hoffen darauf, queere Jugendarbeit in Grevenbroich auch in Zukunft mehr unterstützen zu können, sichtbarer zu machen und sichere Räume zu schaffen.