Besondere Ausstellung bei „Team Geuer“ „Grevenbroich, ein Ort, an dem Kunst blüht und gedeiht“

Grevenbroich · In Grevenbroich haben bereits bedeutende Künstler wie James Rizzi, Professor Uecker, Professor Ernst Fuchs, Professor Heinz Mack und Anatol Herzfeld, Schüler von Beuys, um nur einige zu nennen, ihre Werke ausgestellt und mit der Bevölkerung interagiert; nicht zu vergessen der jüngst verstorbene Grevenbroicher Maler und Bildhauer Matthias Hinz, Meisterschüler von Uecker.

Mit diesem Einladungsflyer wollen die Geuers (Foto oben links) Lust auf ihre Ausstellung machen.

Foto: Geuer

„In einer Zeit, in der der Online-Handel und die Globalisierung zunehmend unser alltägliches Leben prägen, möchten wir ein wichtiges Zeichen setzen: Kunst muss nicht ausschließlich in großen Städten präsentiert werden. Vielmehr ist es entscheidend, dass auch kleinere Städte als Plattformen für kreative Ausdrucksformen und kulturellen Austausch gefördert werden“, betont Sara Beulen-Geuer für das „Team Geuer“.

Der Titel ihrer Gruppenausstellung „stay arthentic“ leitet sich dabei vom Adjektiv „authentisch“ ab und steht für die Sehnsucht nach Authentizität in einer Zeit, die durch Unsicherheiten geprägt ist – sei es durch gesellschaftliche Veränderungen, technologische Entwicklungen oder persönliche Herausforderungen.

Das Wort „stay“ ergibt die Anfangsbuchstaben der Akteure: Sebastian Rydzak, Team Geuer, Alexander Maria Lohmann und Yve Voermans-Eiserfey.

Das Ehepaar Geuer.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

„In Zeiten, in denen Selbstdarstellung und leider auch Unehrlichkeit oft im Vordergrund stehen, möchten wir mit dieser Ausstellung eine authentische Darstellung bieten, die den Betrachtern einen ehrlichen Blick auf die Kunst und die Künstler selbst ermöglicht. Gerade mit den unterschiedlichsten Herausforderungen der heutigen Zeit kann Kunst eine kraftvolle Brücke schlagen, Menschen verbinden, Hoffnung und Freude bringen“, betont Thomas Geuer ausdrücklich.

Yve Voermans-Eiserfey, eine Grafikdesignerin und Illustratorin aus Köln, hat das Cover von Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“ bearbeitet. Mit ihren Tierbildern hat sie das klassische Genre neu interpretiert, indem sie Einflüsse aus Street Art, Pop Art und informeller Kunst integriert.

Alexander Maria Lohmann aus Österreich ist „Künstler der Extreme“, der stets neue Herausforderungen sucht. Seine Reisen führen ihn von Kriegsgebieten über Dschungel und Wüsten bis in hohe Gebirge und pulsierende Metropolen, die er fotografisch dokumentiert. Lohmann nutzt eine Vielzahl von Medien und Techniken, darunter klassische Fotografie, digitale Collagen mit live-Bildern, die über integrierte Monitore in den Bildern gezeigt werden und abstrakte Malerei, um seine Themen miteinander zu verbinden.

Sebastian Rydzak aus Gießen arbeitete an der Oper in Frankfurt als Bühnenmaler und ist seit kurzem Leiter der Abteilung „Malsaal“ am Landestheater Marburg, wo streng nach Vorschrift die Illusion der Bühne entsteht. Als freischaffender Künstler kann er seine kreative Freiheit nutzen. Er lässt sich von Menschen inspirieren und hat eine besondere Affinität zur menschlichen Anatomie, insbesondere zu Augen, die in seinen Werken hervorstechen.

Zur Vernissage am 16. November ab 14 Uhr erwartet die Besucher auch die offene, den Galerieräumen angeschlossene, Werkstatt der Kunstmanufaktur „Team Geuer“. Dies ist eine Einladung, die Kunst nicht nur zu betrachten, sondern sie auch zu fühlen und zu verstehen.

„Kunst ist ein Dialog nicht nur zwischen Künstler und Publikum, sondern auch zwischen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Lassen wir unsere Stadt zu einem Ort werden, an dem Kunst blüht und gedeiht, unabhängig von der Größe oder dem Status. Wir freuen uns darauf, kunstbegeisterte Menschen aus Nah und Fern in unseren Galerieräumen willkommen zu heißen und gemeinsam mit den Künstlern einen Tag voller Inspiration, Austausch und Freude zu erleben“, so die Geuers gegenüber der Redaktion.

Wer am Tag der Vernissage verhindert ist hat die Möglichkeit, die Ausstellung bis zum 6. Dezember, montags bis freitags zwischen 11 und 16 Uhr, und am Wochenende nach vorheriger Absprache zu besuchen.

(-ekG.)