Enkel und Oma sollen Hand in Hand Zukunft aussäen!

Er bezeichnet sich selbst als „gestandenen RWE´ler“, der 42 Jahre in dem Energie-Unternehmen gearbeitet hat. Und wenn er sich für die „Käfer-Allee“ engagiere, dann habe das nicht mit Mainstream und den aktuellen Diskussionen zu tun. Gerd Cremer geht es nur darum, etwas für die Natur zu tun. Und für die Menschen in Gustorf und Gindorf.

Gerd Cremers Idee von der „Käfer-Allee“ (oben als regenbogenbunte Linie in die Karte eingezeichnet) hat sich zu einem konzertierten Projekt entwickelt, an dem sich schon viele beteiligt haben (die örtliche Landwirtschaft ebenso wie Gartenbauer Uwe Trippel; kleine Bilder). Und an der sich in den kommenden Wochen und Monaten noch mehr Gindorfer und Gustorfer beteiligen sollen.

Gustorf. Aus der pfiffigen Idee ist inzwischen eine regelrecht konzertierte Aktion geworden: Am Haldensockel der L 116 soll auf einer Strecke von 1,5 Kilometern (vom Kreisverkehr bis zur Halle von Bauer Bremer) ein Blühstreifen entstehen, der mit einer durchschnittlichen Breite von zwei Metern zu einem echten Refugium für Insekten und Krabbler werden kann.

Anfang August holte Vorruheständler Gerd Cremer alle Vereine des Doppeldorfes an einen Tisch, stellte sein Projekt vor. Damals mit dabei auch Bürgermeister Klaus Krützen. Denn der Haldensockel gehört der Stadt.

Die erteilte inzwischen die Genehmigung. Landwirte aus dem Doppeldorf entfernten den alten Grasbewuchs und rissen die Soden aus dem Boden. Das müsse sein, weil Gras schneller wachse als alle Wiesenblumen und diese dann auch verdrängen würde, weiß Cremer.

Norbert Wolf und Ralf Dietrich vom „Schneckenhaus“ berieten bei der Auswahl des richtigen Wildblumensamens. Für die Herbst-Aussaat wurde eine Sorte gewählt, die über den Winter ruht und im Frühjahr früh zu sprießen beginnt.

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