Löschzug Hochneukirch zieht in neues Gerätehaus Endlich Umzug! Das alte Gerätehaus würde 4,3 Mal in das neue passen...
Hochneukirch · Die Wartezeit hat sich gelohnt! Die Freiwillige Feuerwehr aus Hochneukirch konnte vor einer Woche endlich in das neue Gerätehaus umziehen. Und das hat es in sich: Denn in dem neuen Bau am Regiopark wurde Wert auf gute Ausstattung gelegt und besonders mit Blick auf die Zukunft geplant.
„Wir sind Rat und Verwaltung sehr dankbar, dass das Gerätehaus so gut und vorausschauend geplant und umgesetzt wurde“, lobt Heinz-Dieter Abels, Chef der Jüchener Feuerwehr. Denn er ist stolz, dass unsere Stadt auf so viele engagierte Ehrenamtliche in seinem Bereich blicken kann – mehr als in anderen Städten. „Und das Ehrenamt wird nun mal interessant über gute Ausbildung und hervorragende technische Möglichkeiten“, weiß Abels.
Zwar hatte sich der Bau dank Lieferengpässen etwas verzögert, doch nun wird das Gerätehaus mit Leben gefüllt. Für die Hochneukircher eine ganz neue Situation: Sie haben Platz! Denn in der alten Wirkungsstätte an der Alten Römerstraße, war davon viel zu wenig vorhanden. Stadtsprecher Norbert Wolf kann das mit den passenden Zahlen des Architekten bestätigen: „Das alte Gerätehaus würde von der Fläche 4,3 Mal in das neue passen...“ Platz ist also ausreichend – nicht nur für die Ehrenamtler mit großen Umkleideräumlichkeiten (60 Plätze für Männer, 20 für Frauen), Schulungsmöglichkeiten für bis zu 120 Personen (zum Vergleich: In Jüchen passen bei einer Schulung höchstens 30 Personen in einen Raum), Aufenthaltszimmern sondern auch für die Fahrzeuge. Vier stehen bereits in der großen Halle, Platz ist für zwei weitere. „Auch hier haben wir also mit Blick auf die Zukunft geplant“, erläutert Abels.
„Das neue Gerätehaus zeigt, wie sehr Ehrenamtler in Jüchen Wertschätzung erfahren. Wir können uns hier auch für die kommenden Einsätze vorbereiten und haben vielfältige Übungsmöglichkeiten“, spielt Abels auch auf den zwölf Meter hohen Turm an, bei dem sich die Florianer unter anderem abseilen oder mit Leitern üben können. Die Ausbildung der Feuerwehrleute wird sich in Zukunft also auch nach Hochneukirch verlagern – so kommen alle in den Genuss des hohen technischen Standards.
Das 5 Millionen Euro teure Gebäude mit 1.800 Quadratmetern kann übrigens bei Stromausfall autark weiterbetrieben werden. Und in Zeiten von Energiesparen gibt es einen weiteren Clou: Um nicht unnötig zu heizen, kann die Heizung bei Abfahrt vom Einsatzort zurück in das Gerätehaus angeschaltet werden. So ist es ganz ohne Verschwendung warm, wenn die Feuerwehrleute vom Löschen, Bergen, Retten und Schützen zurückkehren. Julia Schäfer