Doppelte Geburtstagsfeier: Dozenten mit Kultstatus

Vor 100 Jahren wurde dank der Weimarer Verfassung die Idee der Volkshochschule begründet. Chancengleichheit und das Recht auf Bildung wurden erstmals als öffentlicher Auftrag verankert. Wer etwas mehr darüber erfahren möchte, kann sich am Montag um 19.30 Uhr in der „Villa Erckens“ einen Vortrag von Thomas Wolff zu diesem Thema anhören.

Die Grevenbroicher Volkshochschule ganz modern – mal virtuell, mal inklusiv.

Grevenbroich. In der Schloss-Stadt Grevenbroich beschloss der Stadtrat vor 66 Jahren, eine Volkshochschule zu gründen. Der erste Leiter der neuen VHS war Oberstudiendirektor a.D. Dr. Otto Broens. Die Kurse fanden damals noch in den Räumen des Erasmus-Gymnasiums statt.

Die Volkshochschule Grevenbroich und der Förderverein der VHS wollen diese beiden Jubiläen zusammen mit den Bürgern der Stadt gebührend feiern.

Am 20. September findet in den Räumen der VHS an der Bergheimer Straße ab 20 Uhr ein buntes und vielfältiges Fest statt. Erster Beigeordneter Michael Heesch eröffnet eine Ausstellung mit dem Titel„Meine VHS Grevenbroich“. Die Moderation dazu übernimmt Michael Höing.

Historische und aktuelle Fotos und Dokumenteerzählen vom Werdegang der VHS, von den gesellschaftlichen Veränderungen, die sich im Laufe der Zeit ergaben. Auch langjährige Dozenten werden dann anwesend sein.

In den 70er Jahren, als das kulturelle Angebot in Grevenbroich noch nicht so vielfältig wie heute war, hatten einige Dozenten durchaus Kultstatus in der Stadt. Die leider schon verstorbene Anne Behrens war so eine Person. Sie brachte Anfang der 70er die Kunst des Batikens in die Stadt. Später fanden ihre Scherenschnittkurse treue Anhängerinnen.

Auch an diesem Abend gibt es für die Besucher im Mal- und Bastelraum die Möglichkeit, selber kreativ tätig zu werden. Außerdem werden Exponate aus den Kreativkursen ausgestellt.

Allerdings wird nicht nur was fürs Auge geboten, sondern auch für die Ohren. Ab 21 Uhr spielt die bekannte Grevenbroicher Band „Link in the Chain“. Zwischendurch zeigt Kursleiter Marcos Tonnos mit seiner Partnerin eine heiße kubanische Salsa. Essen und Trinken sollen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Teilnehmer aus den Integrationskursen bereiten Fingerfoodzu.

Es werden also Leckereien aus verschiedenen Ländern angeboten.

Dank des Fördervereines und einiger Sponsoren sind das Essen und die Getränke frei. Allerdings freut sich der Förderverein über eine Spende in das bereit gestellte Sparschweinchen.Dagmar Reschke