Ratgeber Die Brille richtig pflegen: So bleibt die Sehhilfe sauber

Staub, Schmutz und Schweiß – wenn Sie den ganzen Tag eine Brille tragen, wird diese ordentlich in Mitleidenschaft gezogen. Umso wichtiger ist es dann, eine Reinigungsroutine zu entwickeln und die Brille regelmäßig zu säubern. Ansonsten trüben Schlieren und Verschmutzungen die Sicht, was dann wiederum schnell einmal zu Kopfschmerzen führen kann.

Die Brille richtig pflegen: So bleibt die Sehhilfe sauber
Foto: Pexels/Karolina Kaboompics

Gläser richtig reinigen: Die wichtigsten Do’s und Dont‘s

Wenn Sie Ihre Brille zum ersten Mal aufsetzen, sind die Gläser blitzblank. Damit das möglichst lange so bleibt, sollte die Brille zumindest einmal täglich gereinigt werden. Dafür können Sie eine ganz einfache Putzroutine verfolgen. Sind die Gläser verschmiert, braucht es ein feuchtes Putztuch, um Fett und Schweiß zu entfernen. Staub können Sie hingegen auch ganz einfach mit einem trockenen Brillentuch entfernen. Apropos Staub: Damit sich dieser über Nacht gar nicht erst ansammelt, sollten die Brillen stets in einem passenden Etui aufbewahrt werden.

Die tägliche Reinigung der Brille ist nicht zu unterschätzen, da sich Schmutz ansonsten in die Gläser einbrennen kann. Werden die Brillen zum Beispiel für längere Zeit draußen getragen, kann die direkte Sonneneinstrahlung dafür sorgen, dass sich kleine Flecken nur noch schwer entfernen lassen. Dann schnell zum T-Shirt, dem Hemd oder dem Taschentuch zu greifen, ist keine gute Idee. Hier ist das Risiko groß, dass sich kleine Kratzer bilden. Diese können im Alltag besonders störend sein, da das Licht hier anders gebrochen wird und sich dadurch ein blendender Effekt ergibt. Sind die Gläser durch falsches Putzen zerkratzt, braucht es eine neue Brille vom Optiker, um wieder klare Sicht zu haben. Im Zweifelsfall deckt hier auch eine Brillenversicherung den Schaden nicht, da Sie durch die falsche Reinigung eine mutwillige Beschädigung in Kauf genommen haben.

Intensivreinigung unter fließendem Wasser

Vor allem im Sommer empfiehlt es sich, die Brille zumindest alle zwei bis drei Tage unter fließendem Wasser zu reinigen. Bei starkem Schwitzen oder bei regelmäßigen Sporteinheiten sollte der Rahmen sogar einmal täglich abgespült werden. Trocknet der Schweiß auf dem Rahmen, kann das zu unschönen Verfärbungen führen. Wurde der Rahmen mit einer Farbe beschichtet, kann diese im Laufe der Zeit sogar abblättern. Wichtig ist, dass Sie nur lauwarmes Wasser für die Reinigung verwenden. Bei großer Hitze könnten die Brillengläser nämlich einen Sprung bekommen oder die Bügel verändern ihre Form, wodurch sich die Passform verändert.

Seife oder Duschgel sollte bei der Reinigung des Rahmens nicht zum Einsatz kommen – das gilt übrigens auch für Sonnenbrillen, da sich ansonsten die Beschichtung lösen kann. Der Schmutz lässt sich ohne Probleme mit Wasser abspülen. Danach können Sie den Rahmen noch mit einem Desinfektions- oder Brillenputztuch abwischen, um unangenehmen Gerüchen vorzubeugen.

Ein Ultraschallbad beim Optiker entfernt selbst kleinste Verschmutzungen

Trotz gründlichster Reinigung wird sich Ihre Brille im Laufe der Zeit nicht mehr gänzlich säubern lassen. Feiner Schmutz und Staub sammeln sich an Stellen an, die nur der Profi wieder rein bekommt. Alle Optiker sind mit einem eigenen Ultraschallbad ausgestattet, in dem die Brille von jeglichen Verunreinigungen gesäubert wird. Die günstigen Geräte aus dem Internet erzielen in der Regel übrigens keine nennenswerten Reinigungserfolge. Die Investition lohnt sich daher nicht wirklich und im schlimmsten Fall besteht sogar noch das Risiko, dass Sie die Brille durch eine unsachgemäße Anwendung beschädigen.