Es war eine Sensation nach 34 Jahren Zwei Schützen wollten König werden

Gindorf · Die Gindorfer Sebastianer bereiten sich auf ihr traditionelles „Broerfest“ vor, das vom 12. bis zum 15. Juli gefeiert wird. Im Mittelpunkt steht das Königspaar Hubert und Eleonore Jungverdorben, das bereits am Freitagabend gekrönt wird.

Kronprinzenpaar Hubert und Eleonore Jungverdorben wird am Broerfest-Freitag feierlich gekrönt werden.

Kronprinzenpaar Hubert und Eleonore Jungverdorben wird am Broerfest-Freitag feierlich gekrönt werden.

Foto: Moll

Im vergangenen Jahr haben die Gindorfer ihren Festablauf erstmals auf Freitag bis Montag umgestellt. „Es war toll mitzuerleben, wie gut unsere Schützenfamilien und unsere Gäste die Änderungen angenommen haben“, freut sich Brudermeister Jürgen Moll. „Sowohl am Freitagabend zur Krönung als auch am Samstagabend war das Festzelt grandios gut besucht.“

Die tolle Stimmung wurde dann nochmals zum Fest-Finale beim Königsvogelschuss am Montagnachmittag spürbar: Nach 34 Jahren standen erstmalig wieder zwei Aspiranten an der Gindorfer Vo-gelstange.

 Mit sichtlicher Vorfreude präsentieren Gindorfs Brudermeister Jürgen Moll und Horst Rodrigo (Zweiter und Dritter von links), Majestät Mario Bochinsky (Vierter von links), Kronprinz Hubert Jungverdorben (Vierter von rechts) gemeinsam mit Oberst Thomas Schläger (Dritter von rechts), Kassierer Christian Koch (Zweiter von rechts) sowie die Geschäftsführer Markus Hebbering und Marvin Adolfs (erster von links. und rechts) das diesjährige Schützenfestplakat zum Gindorfer „Broerfest“. Sie laden alle Ortsbewohner und Schützen herzlich zur Teilnahme ein.

Mit sichtlicher Vorfreude präsentieren Gindorfs Brudermeister Jürgen Moll und Horst Rodrigo (Zweiter und Dritter von links), Majestät Mario Bochinsky (Vierter von links), Kronprinz Hubert Jungverdorben (Vierter von rechts) gemeinsam mit Oberst Thomas Schläger (Dritter von rechts), Kassierer Christian Koch (Zweiter von rechts) sowie die Geschäftsführer Markus Hebbering und Marvin Adolfs (erster von links. und rechts) das diesjährige Schützenfestplakat zum Gindorfer „Broerfest“. Sie laden alle Ortsbewohner und Schützen herzlich zur Teilnahme ein.

Foto: Moll

„Es war ein toller und fairer Wettkampf, beim sich Hubert Jung-verdorben mit dem 49. Schuss die Kronprinzenwürde sicherte“, schildert Moll.

Zum Start des „Broerfests“ am kommenden Freitag um 19.30 Uhr wird Jungverdorben gemeinsam mit seiner Gattin Eleonore gekrönt. Nach der Inthronisation wird zur Musik der mittlerweile über die Region hinaus bekannten Band „Klangstadt“ gefeiert.

Offiziell beginnt der viertägige Veranstaltungsreigen bereits um 17 Uhr mit der Kirmesplatzeröffnung und dem obligatorischen Fassanstich durch den Kronprinzen und den Schützenkönig. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Initiative der örtlichen FDP zur Erlassung der Standgelder bei kleineren Schützenfesten in der Stadt dazu geführt hat, dass wir in diesem Jahr wieder einen Autoscooter anbieten können“, sagt Moll.

Im Anschluss an die Kirmesplatzeröffnung marschiert das Regiment durch Gindorf und wird auf der Friedensstraße zu Ehren der Majestäten erstmalig aufmarschieren.

 Louis Kemmerling und Dietmar Brand.

Louis Kemmerling und Dietmar Brand.

Foto: Moll

Der Samstag startet mit der Schützenfestmesse um 17 Uhr im frisch renovierten „Erft-Dom“. Nach dem Ständchen am Seniorenzentrum – für Schützen und Bewohner ein beliebter Termin, bei dem Jung und Alt zusammenkommen – geht es zum Partyabend mit der Band „Klangstadt“ ins Festzelt.

Claudia Jansen holte sich den Frauen-Pokal.

Claudia Jansen holte sich den Frauen-Pokal.

Foto: Moll

Der Sonntagmorgen beginnt mit dem Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege, anschließend ist Frühschoppen. Bei unterhaltsamer Marschmusik werden langjährige Mitglieder geehrt und verdiente Schützen ausgezeichnet.

Der am Nachmittag stattfindende große Festzug unter der Leitung von Oberst Thomas Schläger – mit einer zweifachen Parade auf der Friedensstraße – wird mit Gastzügen aus der Nachbarschaft verschönert. Mit dabei sein wird auch Gustorfs Schützenkönig Thomas Peters, der auch Mitglied der Gindorfer Bruderschaft ist. Am Abend stehen dann die Zugkönige und Königin Eleonore Jungverdorben im Mittelpunkt des Ge-schehens.

Mit dem Montag lassen die Schützen dann ab 13.30 Uhr ihr Fest bei einem Früh- und Dämmerschoppen ausklingen. Spannend wird es um 16.30 Uhr, wenn beim Vogelschuss der neue Kronprinz ermittelt wird.

Apropos Schießwettbewerb: Noch im traf sich die Schützenfamilie der Gindorfer „St. Sebastianus“-Bruderschaft auf ihrem Kleinkaliberschießstand am Schützenplatz an der Wassermühle zu den schießsportlichen Vergleichswettkämpfen. Höhepunkt der Schießwettbewerbe waren die Ermittlung des Jägercorps- beziehungsweise Grenadiercorpskönigs. Hier sicherten sich Louis Kemmerling aus der Zuggemeinschaft der „Gindorfer Boschte“ und Dietmar Brand aus der Jägerzuggemeinschaft „Waidmannsheil“ die Königswürden ihrer Corps.

Die Corpsführer Peter Esser (Jäger) und Thomas Krempf (Grenadiere) gratulierten den siegreichen Schützen gemeinsam mit Regimentsoberst Thomas Schläger sowie Brudermeister Jürgen Moll und schmückten sie anschließend unter dem Applaus der mehr als 100 teilnehmenden Schützen- und Schützenfrauen sowie deren Partner mit den jeweiligen Amtsketten.

Zeitgleich wurden mit den Corpskönigen auch die Corpssieger aus dem Pokalschießen der Grenadiere

und Jäger ermittelt. Hier waren Daniel Breuer aus der Grenadierzuggemeinschaft der „Gindorfer Boschte“ und Patrick Heupgen vom Jägerzug „Greif“ erfolgreich.

Beim anschließenden Pokalschießen der Frauen – ebenfalls auf den Holzvogel – konnte sich Claudia Jansen aus der Gemeinschaft der Frauen des Gindorfer Sappeurcorps den Pokalsieg sichern. Abschluss der Veranstaltung bildete dann der Königswanderpokal, der seit dem Jahr 1980 unter den ehemaligen Schützenkönigen der Bruderschaft.

Die Corpsvertreter und Regimentsführung zeigten sich hoch erfreut über die sehr gute Teilnehmerresonanz. Viele Zuggemeinschaften waren dieser Veranstaltung samt ihren Familien bei kühlen Getränken, Köstlichkeiten vom Grill und jeder Menge Gesprächsbedarf gefolgt.

(-ekG.)