Sieben Stunden voller Gute-Laune-Musik bei freiem Eintritt! „Rabaue-Open-Air“ mit Udo Lindenberg im Vorprogramm

Grevenbroich · „Gibt es Veränderungen in der Band? Oder was ist neu bei Eurem Open-Air?“ – Solche und ähnliche Fragen bekam Peter van den Brock seit dem Tag, an dem das erste Plakat für das „Rabaue-Open-Air“ am kommenden Freitag (natürlich am „Alten Schloss“) hing, immer wieder gestellt. Dabei ist eigentlich alles wie immer: Die Band ist bestens drauf und in ihrem musikalischen Fahrwasser sicher unterwegs. Und das Programm des „Heimspiel-Open-Airs“ ist picke-packe-voll mit sehenswerten Gigs ...

Die „Rabaue“ freuen sich auf die „ultimative Udo Lindenberg Tribute Show“. Die Band um den charismatischen Frontmann Archie Deneke, der vom Original sowohl optisch als auch gesanglich kaum zu unterscheiden ist, bringt den fetten Panik-Orchester-Live-Sound auf den Schloss-Platz.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Dennoch, griemelt „Funny“ gegenüber dem Erft-Kurier, würde der Schriftzug „NEW-Rabaue-Open-Air“ zu besagten Nachfragen führen. Dabei ist nicht das englische „Neu“, sondern die NEW gemeint, die Hauptsponsor des Konzertes ist, das am kommenden Freitag sieben Stunden Musik bei freiem Eintritt bietet.

„Mit Stolz blicken wir auf 20 Jahre zurück und freuen uns auf unser musikalisches Highlight“, unterstreicht Peter van den Brock. Und er schiebt nach: In den 20 Jahren, in denen es dieses Musik-Fest in Grevenbroich gebe, habe man „schon einige Bürgermeister überlebt.“ Zugleich lobte er den „schönen Schloss-Platz“ und die Zusammenarbeit mit der Stadt „auf dem kurzen Dienstweg“.

Zugleich machte der Musiker deutlich, wo die Problematik liegt: „Die Kosten für das Open-Air liegen bei 40.000 Euro. Und das schon vor dem ersten Ton.“ Da ist es gut, dass es größere und kleinere Sponsoren gebe, wie zum Beispiel die NEW, die das „Rabaue“-Gastspiel in ihren „Musiksommer 2024“ integriert habe.

Ein klares Statement.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Hörenswert sicher auch wieder das „Vorprogramm“, das um 17 Uhr beginnt, wobei die Band diesen Begriff eigentlich nicht mag: Das seien vielmehr geschätzte „Kollegen, die zum Gelingen des Events beitragen“.

Mit dabei sind in diesem Jahr:

„Kaschämm“: Seit über fünf Jahren zieht diese Truppe von Saal zu Saal und von Fest zu Fest, frei nach dem Motto: „Jommer in ne andere Kaschämm“.

„Die Cöllner“: Direkt mit ihrem ersten Titel „Die Winzerin vom Rhein“ wurden sie über die Grenzen Kölns hinaus bekannt.

KEV: Er performt als Sänger und Songwriter – modern und authentisch – eigene Songs in kölscher Sprache. Kölsch-Pop mit Alleinstellungsmerkmal im Style der 80/90er, der zum Mitmachen animiert und zum Zuhören einlädt.

„Die Weisweiler“: Das ist Musikpower im Big-Band-Stil mit über 60 Jahren Bühnenerfahrung.

„Dräcksäck“: Die fünf Musiker unterhalten das feierlaunige Publikum mit ihren schlagertypischen Klängen, die zum Tanzen und Mitsingen animieren.

Olaf Henning.

Foto: Olaf Henning

Special Guest Olaf Henning (kleines Foto oben): Sein Durchbruch kam mit „Ich bin nicht mehr dein Clown“. Henning tingelte durch alle Ballermann-Diskotheken. Inzwischen füllt er problemlos ganze Hallen und Stadien.

Die „Rabaue“ selbst setzen dann den Schlusspunkt („Wir haben bis 24 Uhr die Genehmigung!“), spielen ihre großen Hits, haben aber auch neue Songs im Gepäck. Und mit einem vielsagenden Lächeln kündigt „Funny“ auch wieder die beliebten Medleys an.

Auch nach dem Open-Air gibt es volles Programm für die Band: Ein neues Album steht. 24 und 25 sind für die „Kölsche Woche“ auf Mallorca gebucht. Und 25 soll es auch zu Konzerten nach Namibia gehen.

(-gpm.)