Das war ein tolles Oktoberfest ... vielleicht das letzte seiner Art?
Grevenbroich · Das war ein tolles Oktoberfest: Über 1.620 Gäste waren dabei, die Stimmung im Zelt war großartig und das bayerische Bier floss in Strömen – und das, obwohl das Oktoberfest noch wenige Tage zuvor auf der Kippe gestanden hatte.
Ein Anwohner hatte unzumutbaren Lärm befürchtet und war deshalb vor Gericht gezogen – zunächst vor Verwaltungsgericht Düsseldorf, später in zweiter Instanz auch noch vors Oberverwaltungsgericht Münster.
Da die Richter ihm dort nach einigem hin und her mitteilten, der Antrag habe keine Aussicht auf Erfolg, erklärte der Anwalt des Anwohners das Verfahren für erledigt. Messungen des Ordnungsamtes der Stadt ergaben letztlich, dass die Befürchtungen des Anwohners unberechtigt waren. Die Lautstärke, die aus dem Zelt nach draußen drang, lagen durchweg unter den erlaubten Grenzwerten.
Besonders freuen durfte sich Jutta Kühlen: Sie und ihr Mann hatten im Erft-Kurier eine Reise in ein Vier-Sterne-Hotel im Kaiserwinkl in Tirol gewonnen. Der Kaiserwinkl ist Hauptsponsor des Oktoberfestes. „Wir freuen uns sehr, ein großartiger Preis“, so Kühlen bei der Übergabe des Gutscheins im „Volksbank Erft“-Festzelt am vergangenen Samstag.
Ob das Oktoberfest noch einmal wiederholt wird, steht indes in den Sternen. „Das Gerichtsverfahren hat Kraft und Nerven gekostet“, so die beiden Organisatoren Marc Pesch und Dustin Thissen, „wir werden die Situation in Grevenbroich nun überdenken und anschließend eine Entscheidung treffen.“