Am Pascal: Straßenkinder für einen Tag gewesen

Grevenbroich · Um einmal nachvollziehen zu können, wie es in der Dritten Welt für Kinder ist, auf der Straße zu arbeiten, haben Kinder der fünften und sechsten Klasse des Pascal-Gymnasiums am Dienstag das Projekt „Straßenkinder für einen Tag“ eingeläutet.

Trotz des eisigen Wetters wuschen Schüler des Pascal-Gymnasiums Autos in der Innenstadt.

Sie putzten Schuhe oder Autos, machten Straßenmusik oder verkauften Karten, Kuchen und Teelichter. „Das Geld, das gesammelt wird, spenden wir an ein Schutzzentrum für Frauen auf den Philippinen“, sagt Lehrerin Ronja Skronski. Sie ist auf die Idee durch die Schulmesse „Didacta“ gekommen. Auch Manfred Schauf zeigt sich sichtlich begeistert über das neue Projekt: „Ich finde die Idee toll. Dadurch wird den Schülern das Bewusstsein vermittelt, dass nicht jeder so privilegiert lebt wie wir.“ Insgesamt waren 26 Kinder unterwegs und wurden dabei vor allem von Eltern unterstützt. „Das Projekt finde ich eine gute Möglichkeit, um den Kindern einmal eine andere Sichtweise aufzutragen“, sagt Iris Bendick, Mutter einer der Schülerinnen. Trotz des Wetters kam das Schülerprojekt bei den Passanten gut an. „Natürlich unterstütze ich das Projekt. Man würde sich schließlich wünschen, dass es auch noch andere Projekte für solch elende Situationen geben würde“, so Gabriele Wesenburg, die sich dazu bereit erklärte ihr Auto den Kindern zum Waschen zu überlassen.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)