Betrüger täuschen Senior mit "Computer-Masche" „IT-Fachmann“ war ein Gauner

Rommerskirchen · Am Freitag gegen 20 Uhr sperrte sich der Computerbildschirm eines lebensälteren Rommerskirchener, als er daran arbeitete. Auf dem Bildschirm wurde eine Nummer angezeigt, unter der eine Wiederfreigabe des PC möglich sei.

Foto: RKN Polizei

Der Senior wählte die angezeigte Nummer und sprach mit einem vermeintlichen, technischen „IT-Supporter“. Der Mann erklärte dem Betrogenen, dass sein Computer gesperrt worden sei, um Abbuchung von seinem Konto zu stoppen. Ferner müsse er die Anwendung „Quicksupport“ auf seinem Mobiltelefon installieren und mittels Push-Tan bestätigen.

Dass der Geschädigte ins Visier von Kriminellen geraten war, bemerkte er einen Tag später, als eine Abbuchung eines vierstelligen Betrages auf seinem Konto verzeichnet war. Durch die eingegebene Push-Tan hatte er die Geldbuchung bestätigt, statt sie zu verhindern.

Er erstattete Anzeige bei der richtigen Polizei, die ihm bestätigte: Falsche lT-Supporter gehören ebenso wie falsche Polizeibeamte, falsche Interpol-Mitarbeiter und falsche Handwerker zu dem Repertoire von Betrügern.

Die Polizei warnt: Betrüger nutzen auch das Profil der falschen Amtsträger, um ihre Opfer einzuschüchtern und an Geld und Wertgegenstände zu kommen. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

Behörden und Ämter, die Sie kontaktieren, werden Sie niemals derartig unter Zeitdruck setzen und Geld fordern.

In allen Fällen gilt: Informieren Sie die echte Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie Opfer eines Betruges geworden sind, entweder über 02131/300–0 oder über den Notruf 110.

Weitere Informationen finden sich hier: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern.

(-ekG.)