„Gelingendes Ankommen“: Familie. Wohnung. Fester Job.

Rommerskirchen · Wenn alle Stellen Hand in Hand arbeiten, dann gelingt Hilfe mitunter schneller und direkter. In diesem Hinweis von Angela Schoofs, ihres Zeichens Vorsitzende der Geschäftsführung der Mönchengladbacher „Agentur für Arbeit“, schwingt Zufriedenheit und auch ein Hauch von Stolz mit.

Khuseyn Ibragimov zusammen mit Angela Schoofs, Jörg Steland und Martin Mertens: Er kann sich über einen festen Arbeitsvertrag freuen.

Und das durchaus zurecht ...

Mit offenen Armen: Sileman Hajo ist in Rommerskirchen wahrhaft angekommen.

Denn dank des Zusammenspiels der „Agentur für Europa“ mit dem Rommerskirchener Rathaus und dem „Steland Apparatebau“ konnten zwei Asylbewerber doch recht zügig in Festbeschäftigung vermittelt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass es nun erstmalig gelungen ist, geflüchtete Menschen in feste Beschäftigung zu vermitteln“, freut sich denn auch Bürgermeister Martin Mertens, der die Räder in Bewegung gebracht hat. Sileman Hajo, ein Familienvater aus Syrien, kam vor knapp einem Jahr nach Rommerskirchen, lebte zunächst in der Deelener Turnhalle, nahm an einem Deutschkurs teil, konnte dann in eine Wohnung und nun auch auf einen Arbeitsplatz vermittelt werden.

Ähnlich lief es bei Khuseyn Ibragimov aus Tscheschenien. Rokis Wirtschaftsförderin Bele Hoppe: „Besonders froh sind wir darüber, dass die lokale Wirtschaft und hier ,Steland Apparatebau’ die Asylbewerber als potenzielle Arbeitnehmer und Fachkräfte mit offenen Armen begrüßt.“

Das Unternehmen, das vor drei Jahren von Köln nach Rommerskirchen umzog, wird in der vierten Generation von Jörg und Ralf Steland geführt. „Und die fünfte Generation scharrt auch schon mit den Hufen“, so Bruder Jörg. Das Unternehmen kommt vom Tankstellenbau; ist dort immer noch tätig, auch wenn es heute weniger um den Neubau sondern mehr um die Sanierung von Tankstellen geht. Inzwischen gehört aber die flexible Blechfertigung in voller Breite zum Tätigkeitsfeld. Und Jörg Steland zeigt sich begeistert von seinen neuen Mitarbeitern: Beide bringen jede Menge Fachwissen ein. Der eine arbeitete im Heimatland im Pipeline-Bau, der andere als technischer Schweißer.

(Kurier-Verlag)