„Ich habe auch mit dem Handy angefangen“, gibt Meike Greitzke zu, die sich als Fotografin selbstständig gemacht hat. Ihr macht die Arbeit mit den Jugendliche sichtlich Spaß. Denn die Teilnehmerinnen sprudeln nur so vor Kreativität. Neben theoretischem Wissen wurde ihnen natürlich auch in der Praxis beigebracht, wie sie eine Situation für ein Foto richtig in Szene setzen, was beim Fotografieren zu beachten ist und wie das Bild bearbeitet werden kann. „Ein Teil unserer Teilnehmer fand Landschaften interessanter, der andere Teil Portraitaufnahmen. Für jeden gab es die passenden Tipps“, freut sich Greitzke.

Ist das Foto im Kasten, geht es noch an die Bearbeitung. Greitzke rät den Nachwuchs-Fotografen ab, Bilder zu sehr zu bearbeiten: „Wenn man ein Bild zu sehr durch Filter jagt, bleibt am Ende nicht viel von dem übrig, was es ausgemacht hat. Es muss immer noch authentisch rüberkommen. Ich würde zum Beispiel nie etwas verändern, was zum Menschen gehört.“ Mit diesem Blickwinkel zogen die Workshop-Teilnehmer durch Jüchen.

Anaïs, 13 Jahre alt, erklärt, dass sie in Jüchen Orte gesucht haben, die sie besonders schön finden, aber auch die Stellen fotografieren wollten, die nicht ganz so einladend sind: „Da sind wir dann recht schnell am Bahnhof gelandet und haben eine Szene fotografiert, die für Angst steht.“ Schöner sei es hingegen am Haus Katz gewesen mit der Wiese und Ruhe mitten in der Stadt. Victoria erklärt: „Wir haben ein Foto zum Thema Freundschaft gemacht, denn die verbinde ich mit Jüchen!“

Beim Gemeindefest am Sonntag werden die Fotos ausgestellt, die Teilnehmer werden auch vor Ort sein und Fragen beantworten. Danach werden die Fotos noch im Gemeindehaus hängen bleiben. „Da sind richtig gute Bilder bei“, freut sich Jugendleiter Rene Bamberg.