Tradition: Schützenbaumplatz ist mehr als nur Ortsschmuck
Aldenhoven · Ein immer ungepflegt wirkender Glascontainerplatz und eine ungepflegte Grünanlage, die als Hundeklo missbraucht wurde – so präsentierte sich die kleine Grünanlage direkt vor dem Schützenzeltplatz und Ortseingang, an der Höningstraße vor seiner Umgestaltung vor 15 Jahre.
Auf Vorschlag von Franz-Werner Clahsen hatte sich die Bruderschaft überlegt, einen Schützenbaum, genau auf dieser Grünanlage zu errichten. Gesehen hatte Franz Werner Clahsen einen solchen Schützenbaum in Mönchengladbach. Detlef Schippschak, ehemaliger Geschäftsführer nahm den Vorschlag an und setzte ihn mit Zustimmung der Bruderschaft um. Mit der Gemeinde wurden die Modalitäten zur Umgestaltung des Platzes besprochen. In der Mitte des Platzes steht der 5,30 Meter hohe Schützenbaum aus Aluminium, die Trassen für die Metallschilder der Züge sind 2,30 Meter breit. Das oberste Wappen ist das der Bruderschaft Aldenhoven, neben „Glaube, Sitte, Heimat“ befindet sich eine Darstellung des Heiligen Sebastianus und das Wappen des Bezirksverbandes Grevenbroich. Die drei unteren Reihen werden von den Wappen der insgesamt zwölf Züge geschmückt. Zwei Bänke laden zum Verweilen ein und locken immer wieder Radfahrer und Fußgänger, an dem schönen Platz halt zu machen und sich auszuruhen. Jägermajor Friedhelm Kessel mit seinem Zug, dem Jägerzug „Alles för de Freud,“ haben an dem Platz noch zwei Mülleimer aufgestellt. Diese sind Eigenentwicklungen von Kessel, der diese dann auch in liebevoller Kleinarbeit selbst hergestellt hat. Es wurden außerdem noch zwei Fahnenmasten aufgestellt, welche zum Schützenfest unsere Bruderschaftsfahne und die Gemeindefahne tragen. „Der Schützenbaum soll mit diesen Schildern allen Besuchern, die unser Fest besuchen, zeigen wer wir sind“, so Ulrich Schneider, damaliger Präsident der „St. Sebastianus“-Bruderschaft bei der Einweihung vor 15 Jahren. „Der Schützenbaum hat für einigen Gesprächsstoff gesorgt. Doch ich denke, das ist gut so. Denn so ist er nicht nur ein Schmuck des Ortes, sondern die Menschen machen sich auch Gedanken darüber“ sagte Ulrich Clancett bei der Einweihung.